Am 30. März 2020 fand in Beijing eine Pressekonferenz über die gesetzeskonforme Vorbeugung und Kontrolle von importierten COVID-19-Fällen statt.

Liu Haitao, Direktor der Abteilung für Grenzkontrolle bei der Nationalen Einwanderungsbehörde, beantwortete dabei die Frage, wie das Amt gegen diejenigen vorgehe, die gegen die Quarantäneregelungen verstoßen und ohne Erlaubnis ein- oder ausreisen.

Die Nationale Einwanderungsbehörde bemühe sich, ein geschlossenes Verwaltungssystem für die Epidemiekontrolle umzusetzen, vom Transport, der Quarantäne am Zoll, Personalinformationen, Auslieferung an die Zielorte, bis hin zur Prävention und Kontrolle in den Wohnvierteln, so Liu. Die Umsetzung der zentralisierten Quarantäne für Einreisende sei ein wichtiges Glied in diesem geschlossenen System. Bei der Ausreise der chinesischen Einwohner werden die Grenzinspektoren deren Pässe überprüfen. Falls sie innerhalb der letzten 14 Tagen eingereist sind, dürfen sie nicht mehr ausreisen und werden für das gesetzeskonforme weitere Vorgehen an die zuständigen Behörden übergeben. Ausländische Reisende, die während der Quarantäne-Zeit ohne Erlaubnis ausreisen, werden an die zuständigen Behörden übergeben und dürfen zukünftig für eine bestimmte Zeit nicht mehr in China einreisen.

Liu erinnerte auch die chinesischen und ausländischen Einreisenden daran, sich nach der Einreise bewusst an die Anforderungen der zentralisierten Quarantäne zu halten. Es sei illegal, die zentralisierten Quarantäne-Maßnahmen zu verletzen und ohne Erlaubnis ein- oder auszureisen. Die Grenzkontrollbehörden würden solche Leute an die zuständigen Behörden übergeben, wo die vorgesehenen gesetzeskonformen Schritte unternommen würden. In jüngster Zeit hätten die Grenzkontrollbehörden auch festgestellt, dass einige Chinesen immer noch aus unnötigen Gründen wie Reisen und Besuchen das Land verlassen und dabei auch von der Epidemie schwer betroffene Länder besuchen, was das Infektionsrisiko erhöht. Diesen Personen wird empfohlen, ihre Ausreise aus unnötigen Gründen zu verschieben oder abzusagen, die Gesamtsituation der Seuchenbekämpfung zu beachten sowie die Sicherheit und Gesundheit aller Menschen zu berücksichtigen.