Ma Bing, Direktor der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde (CAAC), gab am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Zahl der internationalen Flügen nun auf maximal 134 pro Woche beschränkt werde. Dies sei ein weiterer Schritt, um die steigende Zahl der importierten Infektionen wirksam zu reduzieren und gleichzeitig den Bedürfnissen der chinesischen Staatsbürger im Ausland - insbesondere Studenten – nachzukommen, die in ihre Heimat zurückkehren wollen.

Insgesamt 18 inländische Fluggesellschaften planen 88 internationale Flüge, und 20 ausländische Fluggesellschaften aus 12 Ländern werden laut der CAAC diese Woche voraussichtlich 20 internationale Flüge durchführen. Die Passagierauslastung auf diesen Flügen darf dabei 75 Prozent nicht überschreiten.

Thailand, Kambodscha und Japan seien die drei Länder, die die meisten Flüge nach China durchführen werden, sagte Ma: aus Thailand würden 12 Flüge, aus Kambodscha 10 und aus Japan 9 durchgeführt.

Auf der Konferenz sagte Ma auch, dass 106 internationale Flüge mit Ziel Beijing in andere Städte Chinas umgeleitet wurden. Davon seien 24.651 Passagiere betroffen, von denen sich 84 Prozent nun vor Ort in Quarantäne befinden.

„Es handelte sich um Flüge aus 18 Ländern, wobei die USA (13), Japan (13) und Kanada (10) an der Spitze standen", berichtete Ma.

Die Behörden hatten zuvor beschlossen, internationale Flüge in Chinas Hauptstadt in 12 andere Städte umzuleiten, darunter in das nordchinesische Tianjin, Shijiazhuang in der nordchinesischen Provinz Hebei und Taiyuan in der nordchinesischen Provinz Shanxi, da die Hauptstadt derzeit unter großem Druck steht, die steigende Zahl der importierten Fälle einzudämmen.

Nach Angaben der CAAC stiegen die Flüge nach China im März auf 6533, was eine leichte Erholung und 42 Prozent des Niveaus vor dem COVID-19-Ausbruch bedeutet.

Vier kürzlich wiedereröffnete Flughäfen in der zentralchinesischen Provinz Hubei - alle Flughäfen in der Provinz mit Ausnahme des internationalen Flughafens Wuhan Tianhe - haben 377 Flüge verzeichnet, die bis Mittwoch 26.423 Passagiere beförderten.