Koordinierung einer globalen Allianz mit gemeinsamen Ziel

WHO muss die Pandemie-Bekämpfung führen

12.04.2020


In seiner Rede auf dem außerordentlichen G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 26. März betonte Chinas Präsident Xi Jinping, dass es für die internationale Gemeinschaft absolute Pflicht sei, das neuartige Coronavirus gemeinsam zu bekämpfen, da der Ausbruch des Virus eine gewaltige Herausforderung für die globale öffentliche Gesundheitssicherheit darstelle.


Alle Volkswirtschaften der G20-Mitgliedsländer stimmten darin überein, dass das neuartige Coronavirus kein Land verschonen werde. Zudem betonten alle Länder, dass die Pandemie nicht nur die globale öffentliche Gesundheit gefährde, sondern auch unvorstellbare Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, die Finanzen und die Politik haben werde.


Um sich dieser beispiellosen Herausforderung zu stellen, muss die internationale Gemeinschaft daher wie nie zuvor eine geschlossene Einheit bilden. Um diese dringend notwendige multilaterale Zusammenarbeit zu ermöglichen, die für eine solche Einheit essentiell ist, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang ihre unersetzliche Rolle als globaler Koordinator im Kampf gegen den gemeinsamen Feind der Menschheit gespielt und wird dies auch weiterhin tun.


Mit 194 Mitgliedsstaaten ist die WHO die größte zwischenstaatliche Organisation, die sich dem Schutz und der Verbesserung der globalen öffentlichen Gesundheit widmet.


Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 hat die Organisation bislang erst zwei Pandemien ausgerufen: die H1N1-Grippe-Pandemie im Jahr 2009 und die neuartige Coronavirus-Pandemie am 11. März 2020.


Nachdem der erste Fall in China in Wuhan, der Hauptstadt der Provinz Hubei, entdeckt worden war, entschlüsselten Wissenschaftler in China die vollständige Genomsequenz des neuartigen Coronavirus und teilten diese der WHO sowie anderen Ländern mit. China war also sowohl das erste Opfer des Ausbruchs als auch der „Vorreiter" im Kampf gegen das Virus.


Neben der Benachrichtigung der WHO über den Ausbruch in Wuhan am 3. Januar kam China auch seiner Verantwortung nach, seine Erfahrungen bei der Bekämpfung des Ausbruchs mit anderen Ländern zu teilen. Zu diesem Zweck richtete China ein für alle zugängliches Online-Wissenszentrum über das neuartige Coronavirus ein. Darin werden die neuesten Informationen über die Kontrolle, Prävention und Behandlung des Virus veröffentlicht.


Die WHO hat Chinas Kontroll- und Präventionsmaßnahmen aufmerksam verfolgt und starke Unterstützung angeboten – unter anderem besuchte der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus China am 26. Januar selbst.


Vom 16. bis 24. Februar führte ein Expertenteam der WHO in China eine Untersuchung vor Ort durch, um mehr über den Virus-Ausbruch zu erfahren. Der anschließende Bericht bestätigte und lobte Chinas Kampf gegen die Epidemie. Gleichzeitig forderte er andere Länder auf, das kostbare Zeitfenster zu nutzen, das China durch die effektive Beschränkung des Ausbruchs auf Hubei für sie gewonnen hatte, um sich auf die Bewältigung des Gesundheitsnotstands vorzubereiten.


Außerdem gründete die Stiftung der Vereinten Nationen (UN) in Partnerschaft mit der Schweizer Philanthropie-Stiftung den „COVID-19 Solidarity Response Fund“ für die WHO.


Angesichts der schwersten globalen Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit könnte und sollte die WHO ihre führende Rolle bei der Koordinierung der Reaktionen der verschiedenen Länder wahrnehmen. Da sie die Verantwortung für die Wahrung der Gesundheitsinteressen von 194 Mitgliedstaaten trägt, ist die WHO am besten dafür geeignet, eine globale Allianz im Kampf gegen das Virus zu bilden und so ihren Mitgliedern zu helfen, eine gesunde Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufzubauen.


Indem sie sich über die Streitigkeiten zwischen den einzelnen Ländern erhebt und stattdessen an Wissenschaft, Neutralität und Menschlichkeit festhält, kann die WHO wirksame und verlässliche Richtlinien schaffen und die von den verschiedenen Ländern bereitgestellten Hilfsressourcen und die technische Unterstützung koordinieren und überwachen, um die Krankheit zu besiegen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: G20,China,Xi Jinping,Coronavirus