Souveränität

China veröffentlicht Namen von Inseln und Riffen im Südchinesischen Meer

20.04.2020

Chinas Behörden haben am Sonntag eine Liste mit Namen für insgesamt 80 geographische Einheiten im Südchinesischen Meer veröffentlicht. Der Schritt untermauert Chinas Souveränität in der Seeregion.


Die Yongxing-Insel im südchinesischen Meer


Die chinesischen Behörden haben am Sonntag Namen für 25 Inseln und Riffe sowie 55 geographische Einheiten am Meeresgrund veröffentlicht. Chinesische Experten lobten den Schritt als Bestätigung von Chinas Souveränität in der Region. Die Namen sowie Längen- und Breitengrade der Orte wurden vom Ministerium für zivile Angelegenheiten veröffentlicht. Zu den aufgelisteten Inseln gehört auch Sanzhizai, eine kleine Insel nördlich der Insel Yongxing, das Teil der südchinesischen Provinz Hainan ist.


Qian Feng, Senior Fellow am Taihe-Institut und Direktor der Forschungsabteilung des Nationalen Instituts für Strategie der Tsinghua-Universität in Beijing, erklärte am Sonntag der Global Times, dass die Standardisierung Chinas Souveränität über diese Inseln und Gewässer im Südchinesischen Meer und ihrer Umgebung widerspiegele. Dies sei nicht nur eine konsequente Politik Chinas, sondern entspreche auch dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen.

 

Medienberichten zufolge standardisierte China erstmals im Dezember 1934 die Namen von 132 Inseln, Riffen und Stränden im Südchinesischen Meer. Im Dezember 1947 überarbeitete und standardisierte die Regierung der damaligen Republik China 167 Namen der Region.


Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 veröffentlichten die zuständigen Behörden im April 1983 Namen von 287 Inseln in der Gegend. Laut chinesischen Experten hat China die Präzision und Regulierung der Nomenklatur und der Lage der Inseln seitdem weiter verbessert.

 

Die Namen von 1983 bleiben nach Angaben des Ministeriums wirksam. Tags zuvor hatte der Staatsrat die Einrichtung von zwei neuen Verwaltungsdistrikten der Stadt Sansha angekündigt. Chinesische Experten werteten dies als normalen Schritt für ein besseres wissenschaftliches Management und zur Sicherung der territorialen Souveränität des Landes.


Qian merkte an, dass die Einrichtung der beiden Distrikte auch darauf abziele, Chinas tatsächliche Gerichtsbarkeit im Südchinesischen Meer zu bekräftigen, da amerikanische Kriegsschiffe und Flugzeuge häufig in die Region eindringen, Chinas Souveränität in Frage stellen und dessen maritime Sicherheit gefährden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Souveränität,Inseln,Riffen,Südchinesisches Meer