Seit Beginn des COVID-19-Ausbruchs kämpfen chinesische Forscher im Wettlauf mit der Zeit, um die Quelle und den Übertragungsweg des Coronavirus zu verfolgen und Testreagenzien zu entwickeln.

Ein Mitarbeiter bearbeitet Nukleinsäuretestproben in einem Labor für den Nachweis des neuartigen Coronavirus in Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei. [Foto: Xinhua, 22. Februar 2020]

Seit Beginn des COVID-19-Ausbruchs kämpfen chinesische Forscher im Wettlauf mit der Zeit, um die Quelle und den Übertragungsweg des Coronavirus zu verfolgen und Testreagenzien zu entwickeln. Am 31. Dezember 2019 wurde Forschern des Instituts Wuhan für Virologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften die dringende Aufgabe übertragen, die Sequenzierung des gesamten Genoms an Proben durchzuführen, die vom Wuhan Jinyintan Hospital geschickt wurden und möglicherweise unbekannte Krankheitserreger enthielten. Mit großen Anstrengungen gelang es dem Institut, die schwierige Aufgabe in weniger als einer Woche am 2. Januar 2020 abzuschließen. Die Forscher teilten der Welt die gesamte Gensequenz von COVID-19 mit und erlangten internationale Anerkennung für ihre schnellen Ergebnisse. Ein Forschungsteam der Beijing University of Chemical Technology hat ebenfalls rund um die Uhr daran gearbeitet, die Quelle des Virus zu untersuchen. Einige Teammitglieder blieben sogar am Silvesterabend des chinesischen Neujahrs im Labor.

Die Forscher haben mühsame Anstrengungen unternommen, um ein Sequenz-Alignment basierend auf der gesamten Gensequenz von COVID-19 durchzuführen und die Datenbank nach Homologie zu durchsuchen. Als Nächstes planen sie epidemiologische Untersuchungen und die Rückverfolgung der Virusquelle mithilfe künstlicher Intelligenz und Big Data, um die Genauigkeit und Effizienz des Screenings zu verbessern. Ebenfalls zu Beginn des Ausbruchs gehörten die Nationalen Institute für Lebensmittel- und Arzneimittelkontrolle, das Institut Wuhan für Virologie und das Institut für Pathogenbiologie der Chinesischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften zu den ersten, die Produkte für den Nachweis von Coronaviren erforschten und entwickelten. Aufgrund ihrer harten Arbeit wurden zwei Arten von Nukleinsäuretestkits durch unterschiedliche technologische Methoden unter Verwendung von Fluoreszenz-PCR- und reversiblen Terminator-Sequenzierungstechnologien entwickelt.

Am 8. Februar 2020 wurde ein weiteres Notfallprogramm gestartet, um die Schnelltesttechnologie und -produkte für Nukleinsäure-, Antigen- und Antikörpertests zu verbessern, und so ein Screening vor Ort und eine schnelle Diagnose bei Verdacht auf Infektion und bei engen Kontaktpersonen zu infizierten Patienten zu ermöglichen. Die rechtzeitige Veröffentlichung dieser wissenschaftlichen Errungenschaften hat die Panik in den frühen Stadien des Ausbruchs erheblich gelindert und eine wissenschaftliche Grundlage für die derzeitige Wiederaufnahme von Produktion und Arbeit geschaffen.