Corona-Krise
Erster COVID-19-Todesfall in den USA bereits Anfang Februar
Bislang war man in den USA davon ausgegangen, dass sich der erste COVID-19-Todesfall Ende März ereignet hatte. Neue Ergebnisse aus Kalifornien deuten nun aber daraufhin, dass es bereits Anfang Februar zu Todesfällen gekommen war.
Diese Woche wurde bestätigt, dass sich zwei Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 im US-Bundesstaat Kalifornien bereits deutlich vor dem ersten von den USA gemeldeten COVID-19-Todesfall ereignet hätten. Die örtlichen Behörden gaben an, dass sich das neuartige Coronavirus möglicherweise schon Wochen früher als bisher angenommen ausgebreitet haben könnte.
Der Santa Clara County im US-Bundesstaat Kalifornien bestätigte, dass zwei vom neuartigen Coronavirus Infizierte schon viele Tage vor dem ersten von den USA gemeldeten Todesfall gestorben waren. Laut einer am Dienstag von der Notfallzentrale des County [entspricht etwa einem deutschen Landkreis] herausgegebenen Erklärung führte der Gerichtsmediziner bei zwei Personen, die am 6. und 17. Februar zu Hause starben, Autopsien durch und erhielt am Dienstag Testergebnisse von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Diese hätten gezeigt, dass beide positive Ergebnisse für COVID-19 erhielten. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass der erste Tod durch das neuartige Coronavirus in den USA am 29. Februar in Kirkland im Bundesstaat Washington eingetreten sei.
Die Erklärung deutete darauf hin, dass sich das tödliche Virus möglicherweise schon Wochen früher als bisher angenommen im Land ausgebreitet hatte.
„Da der Gerichtsmedizin-Coroner [im angelsächsischen Raum ein Beamter, der plötzliche und unter verdächtigen Umständen eingetretene Todesfälle untersucht] die Todesfälle in dem gesamten County weiterhin sorgfältig untersucht, gehen wir davon aus, dass weitere Todesfälle durch COVID-19 identifiziert werden", hieß es in der Erklärung. Es gibt fast 2000 bestätigte neuartige Coronavirus-Fälle im Bezirk Santa Clara.