China war das erste Land, das gnadenlos vom neuartigen Coronavirus getroffen wurde. Nun ist es auch das erste Land, das schrittweise wieder zur Normalität zurückkehrt. Dass China seine Produktion wiederaufnimmt, hilft jedoch nicht nur dem Land selbst, sondern dem gesamten globalen Lieferkettennetz.

Präsident Xi Jinpings Inspektionsreise in die Provinz Shaanxi unterstreicht die Tatsache, dass China stets auf eine umfassende Produktionswiederaufnahme drängt, um eine reibungslose Lieferkette im In- und Ausland zu gewährleisten. Während seines Aufenthalts in der Provinzhauptstadt Xi'an besuchte Xi einen Automobilhersteller, eine Universität sowie eine Geschäftsstraße, um sich über den Stand der Wiedereröffnung der Geschäfte und der Rückkehr zur normalen Lebensordnung zu informieren.

Dank seiner großen Opfer und mühsamen Anstrengungen hat China die COVID-19-Epidemie mittlerweile größtenteils unter Kontrolle gebracht und dadurch die Eröffnung seiner Fabriken, Geschäfte und Schulen ermöglicht. Während die Weltgemeinschaft weiterhin gegen die Pandemie kämpft, unternimmt China im Rahmen seiner Möglichkeiten die größten Anstrengungen, um andere Länder mit lebensrettenden medizinischen Hilfsgütern zu versorgen.

Die Pandemie hat die globale Lieferkette unterbrochen. Die Wiedereröffnung der Produktionslinien in China wird deshalb nicht nur der chinesischen Wirtschaft helfen, sondern auch die globale Lieferkette wieder in Gang bringen und somit den weltweiten Kampf gegen die Pandemie stark unterstützen.

Die Epidemie hat für China in der Tat einen schweren Rückschlag bedeutet, da die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 6,8 Prozent geschrumpft ist - der niedrigste Wert seit Jahrzehnten. Die Industrieproduktion, die Infrastrukturinvestitionen und der Einzelhandel sanken allesamt auf ein Allzeittief. Diese Rückschläge können jedoch nichts an Chinas soliden Fundamentaldaten und dem positiven Trend der Wirtschaft ändern.

Einige gute Nachrichten sind bereits eingetroffen: So ist zum Beispiel der Einkaufsmanagerindex (kurz PMI) für Chinas verarbeitende Industrie im März wieder in den Wachstumsbereich eingetreten, indem er sich von 35,7 im Februar auf 52 verbesserte, wie die offiziellen Daten zeigten.

Das Vertrauen sollte gestärkt werden, und es sollten konsequente Anstrengungen unternommen werden, um die Umwandlung des Wirtschaftsentwicklungsmodells zu beschleunigen, die Realwirtschaft - insbesondere die verarbeitende Industrie - zu stärken und zu optimieren und Investitionen in die „neue Infrastruktur“ wie das 5G-Netz, das Internet der Dinge, die künstliche Intelligenz und das industrielle Internet zu fördern. Auf diese Weise können neue Wachstumstreiber gefördert, die Flexibilität der industriellen Kette und der Lieferkette verbessert und das Problem der unausgewogenen und unzureichenden Entwicklung gelöst werden.