Die italienische Luftwaffe präsentiert eine Kunstflug-Show.

Italien hat den 75. Befreiungstag zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Samstag wegen der COVID-19-Pandemie komplett anders als sonst begangen. Da große Zeremonien derzeit verboten sind, wurde nur im kleinen Rahmen gefeiert, zum Beispiel auf Balkonen.

 

Staatschef Sergio Mattarella ging fast alleine zum riesigen „Altare della Patria“ (oder Viktor-Emanuel-Denkmal), Italiens Nationaldenkmal an der Piazza Venezia in Rom. Dort legte er einen Kranz nieder. In einem Appell an die Bürger schrieb er, dass Italien aus seiner Geschichte Kraft für die aktuelle Pandemie schöpfen könne: „Unsere Besonderheit, dass wir wissen, wie man Widrigkeiten überwindet, kann uns auch heute begleiten, in der harten Prüfung durch eine Krankheit, die so viele Leben zerstört hat.“

 

Da größere Zeremonien wegen der Ansteckungsgefahr verboten sind, sangen vielerorts Menschen das Lied „Bella Ciao“, wie Medien berichteten. Viele Fenster waren mit italienischen Fahnen geschmückt.