Studie: Shanghaier haben im ersten Quartal stärkste Konsumkraft

Quelle: CRI
27.04.2020
 



Vor kurzem hat das staatliche Statistikamt eine Studie über die Pro-Kopf-Konsumausgaben von landesweit 31 Provinzen und Städten in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres veröffentlicht. Demnach liegt die ostchinesische Wirtschaftsmetropole Shanghai an dem ersten Platz mit der stärksten Kaufkraft. Welche neue Besonderheiten des Konsums gibt es in dem ersten Jahresquartal in China? Die jüngste Studie gibt uns die Antwort.



Die chinesiche Hauptstadt Beijing und die ostchinesische Provinz Zhejiang belegten der Studie zufolge mit Pro-Kopf-Konsumsausgaben in Höhe von 10.003 Yuan bzw. 7.891 Yuan den zweiten und dritten Platz auf der Liste. Die Pro-Kopf-Konsumausgaben von neun Provinzen und Regionen übertrafen vom Januar bis März das landesweite Durchschnittniveau.


Die statistischen Daten zeigen, dass die Einwohner des Landes im ersten Quartal 5.082 Yuan pro Kopf für den Konsum ausgaben. Dabei entfielen 33,6 Prozent, 24,4 Prozent und 11,9 Prozent auf Ausgaben in den Bereichen unter anderem Tabak, Alkohol, Wohnen, Transport und Kommunikation.



Der Online- und Gesundheitskonsum verzeichne ein rasches Wachstum, obwohl die COVID-19-Epidemie relativ große Auswirkungen auf den Konsum von Produkten und Dienstleistungen der Einwohner habe, sagte Fang Xiaodan, Direktorin des Büros für Haushaltsdatenerhebungen beim staatlichen Statistikamt.


Als bequeme Art des Einkaufs fülle der Online-Konsum die Lücke des Outdoor-Konsums, wenn Menschen wegen der Seuchenbekämpfung für die Quarantäne zu Hause bleiben müssten. Dies habe dazu geführt, dass der Konsum von Offline- auf Online-Konsum umgestellt worden sei, sodass es im ersten Quartal eiinen deutlichen Anstieg des Online-Konsums gegeben habe, sagte Su Jian, Direktor des National Economic Research Centers der Peking-Universität.



Was spezifische Verbrauchskategorien betrifft, so erfreuten sich E-Commerce, der Einkauf durch Live-Streaming und Dienstleistungen großer Popularität. Dies habe gezeigt, dass die aufkommenden Konsummodi ein großes Potenzial hätten, so Su Jian weiter.


Seit März wurden chinaweit diversifizierte Coupons verteilt, um den Konsum zu stimulieren. Beispielsweise haben die ersten vier Coupon-Emissionsrunden in Hangzhou, der Provinz Zhejiang in Ostchina, zum Konsum im Wert von 3,42 Milliarden Yuan geführt. Aus den Erfahrungen in den Provinzen Jiangsu und Zhejiang in Ostchina hat die Verteilung von Coupons eine relativ effektive Rolle bei der Ausweitung des Verbrauchs und der Märkte gespielt, sagte der Sprecher des staatlichen Statistikamts Mao Shengyong auf einer Pressekonferenz vor kurzem in Beijing.



Su Jian vertrat die Ansicht, dass die Verteilung von Coupons nur eine der kurzfristigen Maßnahmen zur Ankurbelung des Verbrauchs sei und eine größere Rolle spielen könne, indem man sie mit anderen Maßnahmen zur Stabilisierung von Wachstum und Beschäftigung verknüpfe.


Eine Reihe von Fördermaßnahmen wurden landesweit eingeleitet, um den Konsumenthusiasmus der Chinesen weiter zu entzünden. Die Shanghaier Behörde kündigte an, am 5. Mai ein Shopping-Festival abzuhalten, um mit schärferen Maßnahmen das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und die Konsumnachfrage zu verstärken. XuHejian, stellvertretender Leiter der Informationsbehörde der Stadt Beijing, teilte neulich auf einer Pressekonferenz mit, Beijing werde sich auf die mögliche Konsumwelle während des bevorstehenden fünftätigen Urlaubs ab 1. Mai konzentrieren. Zu dem Maßnahmen gehören unter anderem die Modernisierung der traditionellen Einkaufszentren, die Förderung von Catering-Verbrauch und die Zulassung der Kultur- und Sportaktivitäten in geordneter Weise.

Schlagworte: Shanghai,Konsum,COVID-19,Epidemie

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