In Berlin gilt seit Montag eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. Rund 147.000 Schutzmasken werden diese Woche kostenlos verteilt. Der Berliner Senat will am Dienstag darüber entscheiden, ob die Maskenpflicht auch beim Einkaufen gelten soll.

Ab Montag gilt die Maskenpflicht im Nahverkehr in Berlin. (China News Service/Peng Dawei)

Der Berliner Senat hatte vergangene Woche eine Maskenpflicht im Nahverkehr beschlossen. Als ausreichende Mund-Nasen-Bedeckung gelten einfache OP-Masken oder selbstgenähte Modelle. Wer diese nicht zur Hand hat, kann auch ein Tuch oder einen Schal um Mund und Nase binden.

Nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) waren die meisten Fahrgäste mit Masken unterwegs, obwohl es keine Kontrollen gibt und bei Verstößen zunächst kein Bußgeld droht. Eine Sprecherin der BVG sagte, dass sich deutlich mehr als 95 Prozent der Kunden an die neue Vorgabe gehalten hätten.

BVG und Deutsche Bahn verteilen an ihren Haltestellen keine Masken, teilten die Unternehmen mit. Fahrgäste müssen sich deshalb selbstständig um eine Maske kümmern. Am Freitag kündigte die Senatskanzlei jedoch an, ab Montag insgesamt 147.000 Masken durch die Bezirke verteilen zu lassen. Eine erste Charge mit 102.000 Masken sollte die Bezirke bereits ab Montagmittag erreichen. Eine zweite Lieferung mit 45.000 Stück werde am Donnerstag in den Bezirken eintreffen.

Der Berliner Senat will am Dienstag darüber entscheiden, ob auch beim Einkaufen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht werden soll. Noch sei man sich aber nicht einig, hieß es.