Auch Stabilitätsanker für Weltwirtschaft
Chinas Freihandelszonen fördern wirtschaftliche Erholung
Der Hafen von Dongjiang in der Freihandelszone von Tianjin. (Foto/Xinhua)
Gezielte Maßnahmen in den Freihandelszonen führen zu guten Ergebnissen.
Wichtige Freihandelszonen (FHZ) in China hätten seit Beginn der COVID-19-Pandemie eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Produktionswiederaufnahme von Unternehmen gespielt und damit zur Stabilisierung des Außenhandels und der Investitionen beigetragen, verkündeten Regierungsvertreter am Dienstag.
Dieses Jahr markiert den fünften Jahrestag der Einrichtung der Freihandelszonen in den Provinzen Guangdong, Fujian und der Stadt Tianjin. In den fünf Jahren hätten die Freihandelszonen bereits einige bedeutende Fortschritte gemacht, betonten die Beamten.
Tang Wenhong, Generaldirektor der Abteilung für Pilot-Freihandelszonen und Freihandelshäfen im Handelsministerium, sagte, dass die chinesischen Freihandelszonen bei den Bemühungen zur Prävention und Kontrolle von COVID-19 helfen und gleichzeitig die wirtschaftliche und soziale Entwicklung fördern würden.
Die Freihandelszonen hätten Unternehmen bei der Wiederaufnahme der Arbeit und Produktion geholfen. Zu diesen Hilfsmaßnahmen gehören die Unterstützung der Beschäftigten bei der Rückkehr an ihre Arbeitsplätze, die Senkung von Steuern und Gebühren sowie die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, erklärte Tang. Die Handelszonen in der Provinz Guangdong, in Tianjin und in der Provinz Fujian hätten gezielte Maßnahmen eingeführt und dadurch positive Fortschritte bei der Erleichterung der geordneten Produktionswiederaufnahme erzielt.
Zhang Zhongdong, stellvertretender Direktor des Verwaltungsbüros der Freihandelszone Tianjin, erklärte, eine Kernaufgabe der Freihandelszonen im Rahmen der institutionellen Innovation sei es, die koordinierte Entwicklung der Region Beijing-Tianjin-Hebei zu fördern.
Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, die zu greifbaren Erfolgen geführt hätten. Laut Zhang hat sich die Zone sehr engagiert, um Unternehmen in Beijing, Tianjin und der Provinz Hebei bei ihrer Expansion ins Ausland zu unterstützen und in der gesamten Region ein qualitativ hochwertiges Wirtschaftswachstum zu fördern.
Zheng Jianrong, Direktor des Verwaltungsbüros der FHZ Guangdong, berichtete, dass die Pilot-Freihandelszone Guangdong die Anbindung an die Guangdong-Hongkong-Macao Greater Bay Area weiter vorangetrieben und einen internationalen Handelsknotenpunkt aufgebaut habe, der sich mit den internationalen und einheimischen Märkten koordiniere. Wie Zheng erklärte, wurden in der Provinz bis Ende letzten Jahres 250 internationale Handelsrouten eröffnet. Von Januar bis März dieses Jahres belief sich das gesamte Handelsvolumen der in der Freihandelszone Guangdong registrierten Unternehmen auf 82,694 Milliarden Yuan (11,6 Milliarden US-Dollar), was einem Jahresanstieg von 33,94 Prozent entspricht.
Seit 2013 hat China landesweit 18 Freihandelszonen eingerichtet. Dank der Präferenz-Maßnahmen konnten diese Zonen eine große Zahl ausländischer Unternehmen anziehen.
Tang sagte, dass die Pilot-Freihandelszonen angesichts der weiterhin großen Unsicherheiten für die Weltwirtschaft dazu beitragen werden, die COVID-19 unter Kontrolle zu halten. Zudem stünden sie an der vordersten Front bei Chinas weiterer Öffnung und würden ausländische Unternehmen bei deren Entwicklung in China stärker unterstützen. Die Zonen seien auch darauf ausgerichtet, ein offeneres und transparenteres Geschäftsumfeld zu schaffen, erläuterte er.