COVID-19

Zehn Fragen, die die USA der Welt klar beantworten müssen

01.05.2020


Einige Politiker aus den USA werfen China kontinuierlich vor. Wie nehmen es die USA aber selbst mit der so häufig beschworenen Transparenz? Die Welt wartet noch immer auf Antworten auf die folgenden 10 Fragen.


1) Warum veröffentlichen die USA keine weiteren Aktualisierungen bezüglich des im vergangenen Jahr wieder aufgenommenen Experiments zur Modifizierung des Vogelgrippe-Virus?


„The Science“ berichtete im Februar 2019, dass die US-Behörden die Experimente zur Modifikation des Vogelgrippevirus (H5N1-Virus) stillschweigend genehmigt hatten. Die Forschung, die darauf abzielte, das H5N1-Virus so zu modifizieren, dass es besser in der Lage ist, Säugetiere zu infizieren, waren umstritten und wurden als äußerst gefährlich angesehen. Einige Experten glauben sogar, dass die Modifikation das Risiko einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus erhöhen könnte.


Es drängt sich die Frage auf, warum die US-Regierung beschlossen hat, das Experiment 4 Jahre nachdem es ursprünglich abgebrochen worden war, wieder aufzunehmen, und warum es  keine weiteren Aktualisierungen zu dem Experiment gibt.


2) Das Medizinische Forschungsinstitut für Infektionskrankheiten der US-Armee (USAMRIID) war kurzzeitig geschlossen worden: Was steckt in Wahrheit dahinter?

  

Die „Global Biodefence“ berichtete im April, dass das USAMRIID, die wichtigste Einrichtung der US-Armee für biologische Forschung mit Sitz in Fort Detrick (Bundesstaat Maryland), seine Arbeit wieder voll aufgenommen habe. Im vergangenen Juli war die Einrichtung angewiesen worden, die Untersuchung von sogenannten „biological Select Agents or Toxins“ oder kurz BSATs einzustellen. Im März gab es auf der Website des Weißen Hauses eine Petition, in der gefordert wurde, zu erklären, warum USAMRIID geschlossen wurde. Angesichts der Tatsache, dass diese Fragen zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen geworden sind, muss man fragen: Was ist die Antwort der US-Regierung?


3) Das US-Gesundheitsministerium hat im vergangenen Jahr ein Szenario durchgespielt, das dem Ausbruch von COVID-19 sehr ähnelte. Ist dies nur ein Zufall?


Im März zitierte die „New York Times“ aus einem Entwurf für einen Bericht der US-Regierung, in dem es hieß, dass das US-Gesundheitsministerium von Januar bis August 2019 ein Szenario mit dem Titel „Crimson Contagion" durchgeführt habe, das das Szenario eines Virus-Ausbruchs simulierte. In dem Szenario war eine Touristengruppe während einer Reise in China von dem Ausbruch betroffen. Sie infizierten sich daraufhin und flogen in verschiedene Länder, darunter auch in die USA.


Im vergangenen Oktober wurde von einigen US-Organisationen eine hochrangige Pandemie-Übung mit dem Namen „Event 201“ ausgerichtet. Die Übung simulierte ein Szenario, in dem ein fiktives Virus namens CAPS, das schwerwiegendere Symptome als SARS verursacht und wie die gewöhnliche Grippe über die Atemwege übertragen wird, eine Pandemie verursacht. Genau wie aktuell bei COVID-19 gab es auch in dem Szenario keinen Impfstoff für CAPS.


Kann die Tatsache, dass das simulierte Virus dem COVID-19-Virus so ähnlich ist, noch Zufall sein? Eine andere Frage, die daraus folgt, ist, warum die USA in der Frühphase des Coronavirus-Ausbruchs nicht genügend Präventivmaßnahmen ergriffen haben, da sie doch eine ähnliche Pandemie bereits vorhergesagt hatten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,COVID-19,Virus,biologische Labors