Die Chinesen gewöhnen sich an das Prinzip, dass Besuche an Tourismusattraktionen nur durch vorherige Anmeldung erfolgen können, sagte Wang Xiaofeng, ein Beamter des Tourismus- und Kulturministeriums am Freitag. An den Feiertagen zwischen dem ersten und dem fünften Mai, dem ersten großen Feiertag in China seit dem Höhepunkt der Epidemie, seien Besuche in den Erholungsgebieten reservierungspflichtig gewesen.

Mehr als 80 Prozent der Tourismusgebiete mit einer 5A-Bewertung verlangen von Besuchern, sich vorab auf der offiziellen Webseite, dem WeChat-Account oder anderen Plattformen anzumelden, sagte Wang. Dieser Schritt sei Teil der Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung und trage dazu bei, dass landschaftlich reizvolle Orte Touristenströme regulieren und den Komfort der Besucher verbessern, sagte er.

Während der fünftägigen Ferien erholte sich Chinas Tourismussektor deutlich. 115 Millionen einheimische Touristen seien unterwegs gewesen, so Wang. Durch Big Data wurden potenzielle Epidemierisiken erfasst, um eine Überfüllung von Attraktionen im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. Aus diesem Grund wurden an vielen Orten tägliche Besucherobergrenzen festgelegt.

Nach Angaben des Beamten werde China als Teil seiner Maßnahmen zur Epidemieprävention die Reservierungssysteme und das Empfangsmanagement an touristisch interessanten Orten weiter optimieren, und die Touristenströme unter Zuhilfenahme von Big Data und Cloud Computing anpassen.