China soll den Vorteil seiner Marktgröße nutzen. Dies sagte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Samstag gegenüber Ökonomen und Unternehmern, die als politische Berater zurzeit an der Jahrestagung der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) in Beijing teilnehmen.

Die gegenwärtige Lage solle umfassend, dialektisch und aus einem langfristigen Blickwinkel betrachtet werden, so Xi Jinping weiter. Man müsse mit größerem Vertrauen einer noch unsicheren und noch schwerer vorhersagbaren Weltlage begegnen. Die Krise könne jedoch zu einer Chance gemacht werden, weil die Volksrepublik den weltweit größten Binnenmarkt sowie 170.000 Fachleute und Talente in diversen Bereichen habe. Die Privatwirtschaft habe in den letzten Jahren immer wieder Schwierigkeiten überwunden und großen Beitrag für die chinesische Wirtschaft geleistet.

Die Binnennachfrage solle der Ausgangspunkt und ein wichtiges Ziel der ökonomischen Maßnahmen sein. Die strukturelle Reform der Angebotsseite solle noch intensiver vorangetrieben werden, um das Fundament für eine langfristig gute Entwicklung Chinas zu schaffen, so der chinesische Staatspräsident.

Xi erklärte weiter, die Agrarwirtschaft müsse nach wie vor als strategische Grundlage für Chinas ökonomische Sicherheit dienen. Man solle vor allem den Landwirten mehr Aufmerksamkeit schenken und ihnen Hilfe anbieten, damit jede und jeder am Wohlstand teilhaben könnten.

Der chinesische Staatspräsident schwor außerdem, wie geplant den Sieg über absolute Armut zu erringen und das Ziel einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand zu erreichen.

Mit Blick auf den wachsenden Protektionismus auf der Welt sagte Xi Jinping, China stehe auf der richtigen Seite der Geschichte und werde sich für eine offene Weltwirtschaft einsetzen.