Förderung des Wissenschaftsstandorts Hubei

NVK-Abgeordneter fordert mehr Ressourcen und mehr Unterstützung Exklusiv

25.05.2020

von Chen Qi, Beijing

 

Ding Lieyun ist ein Professors aus Wuhan und Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses. Er sagt, dass Hubei und seine Hauptstadt Wuhan über großes Potenzial für wissenschaftliche und technologische Forschungen verfügen. Dieses müsse noch besser genutzt und gefördert werden.


 

Am Vormittag des 22. Mai  stellte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang der dritten Sitzung des 13. Nationalen Volkskongresses (NVK) den Arbeitsbericht der Regierung vor. Wegen der besonderen Umstände  in diesem Jahr betonte der Arbeitsbericht insbesondere „das politische Maßnahmenpaket zur Unterstützung der Entwicklung der Provinz Hubei gut durchzuführen, die Gewährleistung der Beschäftigung, der Lebenshaltung der Bevölkerung und des Verwaltungsablaufs auf der Basisebene zu unterstützen und die umfassende Wiederherstellung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ordnung zu fördern".

 

In diesem Zusammenhang sagte Ding Lieyun, ein NVK-Abgeordneter und Wissenschaftler der Chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften, in einem Interview mit China.org.cn, dass Hubei im Regierungsarbeitsbericht drei Mal erwähnt worden sei. Dies sei eine vollständige Bestätigung der Epidemiebekämpfung der Menschen in Hubei und zeige auch die große Aufmerksamkeit, die die Zentralregierung der Entwicklung von Hubei schenkt. Dies mache ihn extrem enthusiastisch.

 

„Zwei Artikel“: Wissenschaftliche Erkenntnisse in praktischen Nutzen umwandeln
 
Als Professor an der Huazhong-Universität für Wissenschaft und Technologie ist Ding Lieyun nicht nur Forscher, sondern darüber hinaus auch Pädagoge. Chinas bisheriger Sieg im Kampf gegen die Epidemie, so erklärte Ding, sei den unermüdlichen Bemühungen von Medizinern sowie wissenschaftlichen und technologischen Experten im ganzen Land zu verdanken. Gleichzeitig habe der Kampf gegen die COVID-19 auch neue Inspirationen und Lehren für Chinas wissenschaftliche Forschung und Ausbildung von wissenschaftlichen Talenten mit sich gebracht. Der aktuelle Kampf gegen das Virus sei für Forscher und Pädagogen von besonders großer Bedeutung.
 
„Während der Epidemie veröffentlichten viele Wissenschaftler wichtige wissenschaftliche Artikel in der angesehenen Fachzeitschrift ‚The Lancet‘ und teilten ihre Erfahrungen in der Behandlung von Patienten uneingeschränkt mit dem Rest der Welt. Das ist sehr bemerkenswert.
Allerdings reicht es noch nicht. Noch wichtiger ist es, dass die Forscher die Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung schnell in praktische Ergebnisse umwandeln und auf diese Weise praktische Probleme hinsichtlich wichtiger nationaler Bedürfnisse lösen können.“
 
Ding hat dafür eine passende Metapher gefunden: „Wissenschaftler müssen ‚zwei Artikel‘ schreiben - eines ist ein wissenschaftlicher Artikel, der in einer Zeitschrift veröffentlicht wird, und der andere ist ein ‚Artikel‘, der in China veröffentlicht wird, um die Hauptbedürfnisse des Landes zu erfüllen." Mit Letzterem meint Ding die praktische Anwendung der theoretischen Erkenntnisse, um China wirksam zu helfen.
 
Ding erwähnte, dass Hubei während der Epidemie in kurzer Zeit eine Reihe von Modul-Krankenhäusern errichtet und ein intelligentes Verwaltungssystem realisiert habe. Das anfängliche Problem der unzureichenden Versorgung mit medizinischen Ressourcen wurde somit gelöst, und auf der Grundlage wissenschaftlicher Tests und Analysen wurden vier Arten von Patienten isoliert, um die weitere Ausbreitung der Epidemie zu verhindern.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Hubei, Wuhan, NVK, Wissenschaftsstandort