Chinas Konsumsektor auf Erholungspfad
Chinas Konsum befinde sich auf einem deutlichen Erholungspfad und weitere Maßnahmen seien geplant, um den Verbrauch noch weiter anzukurbeln und das Angebot zu optimieren, sagte ein Beamter von Chinas Staatlicher Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) am Sonntag.
Wie Daten zuvor gezeigt hatten, sind Chinas Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern im April im Jahresvergleich um 7,5 Prozent zurückgegangen, während es im Vormonat noch 15,8 Prozent waren.
„Die Daten zeigten, dass sich der Trend des steigenden Konsumvolumens und der optimierten Struktur nicht verändert hat, und ich glaube, dass die Einzelhandelsumsätze im Mai besser ausfallen werden", sagte Ning Jizhe, stellvertretender Leiter der NDRC auf einer Pressekonferenz.
Als Teil der Bemühungen, den Konsum anzukurbeln, werde China den Konsum von Autos weiter vorantreiben, den Verkauf von Gebrauchtwagen fördern und steuerliche Unterstützungsmaßnahmen für den Kauf von Fahrzeugen mit erneuerbarer Energie einführen, so Ning. Weitere Anstrengungen würden unternommen, um die Nutzung von Dienstleistungen in Bereichen wie Tourismus und Altenpflege anzukurbeln.
China werde auch das Tempo beschleunigen, um neue Arten des Verbrauchs wie beispielsweise den Digital- und Informationskonsum zu fördern, und den Bau der sogenannten „neuen Infrastruktur“ wie 5G-Netze und Datenzentren vorantreiben. Damit soll das Konsumwachstum in dazugehörigen Bereichen unterstützt werden, kündigte Ning an.
Auch im Arbeitsbericht der Regierung, der dem Nationalen Volkskongress am Freitag vorgelegt wurde, heißt es, China werde daran arbeiten, die Konsumbereitschaft und -fähigkeiten der inländischen Bevölkerung zu verbessern und die Erholung und Entwicklung von Dienstleistungssektoren für Verbraucher zu unterstützen.