Umweltziele weitgehend erreicht - "mühsame" Aufgaben bleiben jedoch zu lösen

26.05.2020

China hat sieben der neun im 13. Fünfjahresplan (2016-2020) festgelegten Umweltziele verwirklicht, ist aber nach wie vor mit einer "düsteren Lage" und "mühsamen Aufgaben" im Umweltschutz konfrontiert, so die Darstellung von Huang Runqiu, Minister für Ökologie und Umwelt, am Montag in Beijing.


Huang Runqiu, Minister für Ökologie und Umwelt


Dennoch werde das Land nicht locker lassen in seinen Bemühungen, den Umweltschutz voranzutreiben, auch nicht vor dem Hintergrund der geforderten Wirtschaftshilfen nach der COVID-19-Pandemie, sagte Huang am Rande des 13. Nationalen Volkskongesses, dem höchsten Gesetzgebungsorgan des Landes.


Der Gesamtausstoß einiger der verbreitesten Schadstoffe, darunter Schwefeldioxid, habe unterhalb die Obergrenzen gedrückt werden können, so Huang. Auch habe China seine Ziele hinsichtlich der Feinstaubbelastung erreicht, die in großen Städten zur Bildung von Smog beiträgt. Auch sei im ganzen Land die Qualität des Wassers verbessert worden.


Die Emission von Feinstaub der Partikelgröße 2,5 in Städten oberhalb der Präfektursebene, in welchen die Obergrenze von 35 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten wurde, konnte reduziert werden. Als Ziel war eine Reduzierung um 18 Prozent innerhalb des Zeitraums 2015-2020 vorgegeben worden.


Ende letzten Jahres sei eine Reduzierung um 23,1 Prozent erreicht worden, sagte Huang, der Mitglied der Jiusan-Gesellschaft ist, einer der Parteien neben der Kommunistischen Partei Chinas, 74,9 Prozent des Oberflächenwassers in China erfüllt die Kriterien Qualitätsklasse III und höher. Dies übertrifft das Ziel für das Jahr 2020 im Rahmen des fünfgliedrigen Wasserqualitätssystems um 4,9 Prozent.


Es bleibt eine Herausforderung, den Ausstoß von Kohlendioxid pro Einheit des Bruttoinlandsproduktes zu reduzieren und die Zahl der Tage mit ausreichend guter Luftqualität in den Ballungsräumen zu erhöhen. "Aber wir sind zuversichtlich, auch das zu schaffen," so Huang.


Der Wendepunkt in der Verbesserung der Umweltsituation in China stehe jedoch erst noch bevor, meinte Huang. "Wir sollten die düstere Lage klar ins Auge fassen und uns der mühseligen Aufgabe widmen, Ökologie und Umwelt zu schützen."


China stehe noch immer in starker Abhängigkeit von der Schwer- und Chemieindustrie, auch gründe die Struktur seiner Industrie auf Kohle als Energieträger.


Der Minister fügte hinzu, dass China am ökologischen Entwicklungpfad festhalten werde. "Wir werden die Umweltstandards auch im Angesicht von Schwierigkeiten nicht absenken. Auch werden wir nicht nachlassen bei den Kontrollmaßnahmen in Sachen Umweltschutz," so Huang.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Umweltschutz,COVID-19,NVK,Tagung