Chinesisches Konsulat hilft am Züricher Flughafen festsitzenden Studenten

04.06.2020


Vor dem Hintergrund der Coronapandemie und Protesten gegen Rassismus in den USA und anderen westlichen Ländern wächst unter chinesischen Auslandsstudenten die Sorge. Eine wachsende Anzahl von Studenten in Übersee versuchen, nach China zurückzukehren, sind dabei aber von gestrichenen Flügen betroffen. So stranden sie in den Transitbereichen internationaler Flughäfen.


Jüngst sind siebzehn Studenten am Flughafen Zürich in Schwierigkeiten geraten und haben am Mittwoch Hilfe vom chinesischen Generalkonsulat erhalten.


Das für Zürich, die Ostschweiz und das Fürstentum Liechtenstein zuständige chinesische Generalkonsulat sagte am Mittwoch gegenüber der Global Times, dass es von 21 am Flughafen Zürich festsitzenden chinesischen Staatsbürgern um Hilfe gebeten worden sei. Die Reisenden hätten aufgrund lokaler Quarantänebestimmungen nicht an Bord eines Flugzeugs gehen können. Unter ihnen hätten sich siebzehn chinesische Auslandsstudenten befunden.


Das Generalkonsulat entsandte unverzüglich Mitarbeiter mit Schutzausrüstung und Lebensmitteln, um den Landsleuten zu helfen, außerdem wurden Quartiere für die Durchreisenden besorgt. Mit dem Flughafen und anderen involvierten Stellen wurde die Weiterreise der gestrandeten Studenten erörtert.


Die Lage der Studenten war durch einen Beitrag auf WeChat publik geworden. Auf einem Account in Nordamerika studierender Chinesen hieß es am frühen Mittwochmorgen, dass 22 chinesische Studenten auf dem Zürcher Flughafen festsäßen. Die Studenten hätten die Absicht gehabt, aus einigen nordamerikanischen Städten nach New York zu reisen, um von dort aus mit Swiss International Airlines nach Zürich zu gelangen, von wo ein Rückflug nach China über den Singapurer Flughafen Changi beabsichtigt war.


Nach ihrer Ankunft in Zürich wurden sie jedoch dahingehend informiert, dass sie nicht weiterfliegen könnten, da Swiss International Airlines den Flughafen Changi wegen lokaler Sicherheitsbestimmungen nicht anfliegen dürfte. Singapur hatte am 20. Mai angekündigt, dass ab 2. Juni Transitreisende wieder nach Singapur fliegen könnten. Die in Zürich gestrandeten Studenten sollten wieder in die USA und an andere Ausgangsorte zurückgeschickt werden, bei vielen von ihnen seien jedoch die Visa abgelaufen.


Zhang Sheng, der gerade sein Studium an der Johns Hopkins University in Baltimore abgeschlossen hatte, sagte am Mittwoch gegenüber der Global Times, dass er aus Furcht vor der Pandemie am 27. Mai von New York aus in die Heimat zurückkehren wollte.


Bedingt durch die weltweite Coronaepidemie und die damit einhergehenden Einschränkungen im Flugverkehr säßen zahlreiche chinesische Studenten im Ausland fest.  Zudem hätten sie Angst, sich im Flugzeug mit dem Coronavirus anzustecken.


Die Unruhen und das Chaos im Gefolge der Proteste gegen Rassismus in den USA hätten in den verunsicherten Studenten jedoch den Wunsch verstärkt, in die Heimat zurückzukehren, meint Zhang, der über die Lage in den USA berichtete. In Washington DC und in seinem Wohnort Baltimore "haben Freunde gepanzerte Fahrzeuge, Hubschrauber und Nationalgardisten gesehen. Während der Straßenkämpfe sahen sie zertrümmerte Läden und brennende Autos."

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Konsulat,Zürich,Flughafen,China,Studenten