Universitäten vom chinesischen Festland haben sich zum ersten Mal die ersten beiden Plätze in der Rangliste der asiatischen Universitäten von Times Higher Education (THE) gesichert, seit THE im Jahr 2013 die Rangliste eingeführt hatte.

Die Tsinghua-Universität

Universitäten vom chinesischen Festland haben sich zum ersten Mal die ersten beiden Plätze in der Rangliste der asiatischen Universitäten von Times Higher Education (THE) gesichert, seit THE im Jahr 2013 die Rangliste eingeführt hatte, wie aus der aktuellen, am Mittwoch veröffentlichten, Rangliste hervorgeht. Die Tsinghua-Universität, die erste chinesische Universität, die im vergangenen Jahr den ersten Platz in der Rangliste erreicht hat, behauptet ihre Position auf Platz eins auch in diesem Jahr, während die Peking-Universität vom 5. auf den 2. Platz aufstieg. In der diesjährigen Rangliste belegten die Universitäten des chinesischen Festlandes erstmals drei der zehn besten Plätze, wobei die University of Science and Technology of China und die südkoreanische Sungkyunkwan-Universität sich den zehnten Platz teilten. Die Dominanz setzt sich in die Top 50 fort, wobei 13 Universitäten des chinesischen Festlandes den 50. oder einen höheren Rang belegten.

Mit neun mehr qualifizierten Universitäten im Vergleich zu 2019 verzeichnet das chinesische Festland mit 81 Unis die bisher größte Präsenzzahl in diesem Jahr und belegt damit den zweiten Platz unter allen asiatischen Ländern. Den ersten Platz belegte Japan mit 110 Unis und den dritten Indien mit 56 Unis. Insgesamt 78 von 489 Rekordinstitutionen sind Neulinge in der diesjährigen Rangliste, wobei die Macau University of Science and Technology mit dem 32. Platz den höchsten Platz als Neuling belegt.

Die Dominanz des chinesischen Festlandes werde stark gefestigt, indem zum ersten Mal in der Rangliste die ersten beiden Plätze erreicht worden seien, sagte Phil Baty, Wissensmanager von THE. „Trotz einer Rekordzahl von Universitäten, die sich für das Ranking qualifizieren, zeigt das chinesische Festland dem Rest der Welt weiterhin die wachsende Stärke seines Hochschulsystems“, sagte er. China sei vielen asiatischen Nationen voraus, wenn es darum gehe, die Wissensökonomie und damit Investitionen in große Universitäten zu priorisieren, was natürlich finanzielle Investitionen auf äußerst hohem Niveau beinhalte, aber auch Reformen, um sicherzustellen, dass Akademiker und Wissenschaftler Chinas sich auf die Produktion von qualitativ hochwertiger Arbeit konzentrierten, sagte er.

Die Welt werde in führenden Fachzeitschriften mehr chinesische Wissenschaftler sehen, die Forschungen auf höchstem Niveau durchführen, was das Ranking der chinesischen Universitäten weiter verbessern werde, so Baty weiter. Er prognostizierte, dass die geopolitischen Auswirkungen der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie in Verbindung mit dramatischen Veränderungen des internationalen Zustroms von Studenten und akademischen Talenten den asiatischen Universitäten zugutekommen und ihren Wettbewerb mit den besten Institutionen der Welt beschleunigen werden. Laut THE, das speziell über Neuigkeiten und Themen im Zusammenhang mit der Hochschulbildung berichtet, beurteilt das World University Ranking forschungsintensive Universitäten in all ihren Kernaufgaben: Lehre, Forschung, Wissenstransfer und internationale Perspektiven.