Weltfriedensforum 2020

Chinesisch-amerikanische Beziehungen müssen sich wieder erholen

20.06.2020

Zhu fordert: „Obwohl sich die chinesisch-amerikanischen Beziehungen verschlechtert haben, müssen die beiden Länder bei der globalen Regierungsführung trotzdem zusammenarbeiten, um die Probleme der Welt zu lösen. Beide Seiten müssen einen konstruktiven Dialog führen und gemeinsam voranschreiten.“


Ehemalige stellvertretende assistierende US-Außenministerin: Hoffnung auf Erholung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen


Susan Shirk, die ehemalige stellvertretende assistierende Außenministerin der USA, gab eine Einschätzung zu den chinesisch-amerikanischen Beziehungen während der aktuellen Pandemie. In dieser schweren Zeit seien sowohl China als auch die USA mit schwierigen Situationen konfrontiert gewesen. Sie mahnte, dass allen bewusst sein müsse, dass die Kosten für die „Entkopplung“ zwischen China und den USA sehr hoch sein würden. So ein Schritt wäre überdies ein schwerer Schlag für die Globalisierung, die bereits viele Jahre andauere, und auch ein weiteres Hindernis für die Erholung der Weltwirtschaft.


„Die USA befinden sich in einer Phase der schwersten wirtschaftlichen Depression seit den 1920er Jahren, und gleichzeitig gibt es im ganzen Land großflächige Proteste mit weitreichenden Auswirkungen. Die US-Regierung versucht China die Schuld zu geben, die öffentliche Aufmerksamkeit abzulenken und das eigene Unvermögen im Kampf gegen die Epidemie zu vertuschen. Aber dies scheint in den USA immer weniger zu funktionieren“, machte Shirk in ihrer Rede deutlich.


„Ich hoffe, dass die zukünftige US-Politik gegenüber China nicht mehr auf Ideologie, sondern auf der Realität basieren wird. Durch die Zusammenarbeit mit China kann das Verhältnis zwischen den beiden Ländern neu definiert werden", sagte Shirk.


Bei dem 2012 erstmals durchgeführten Weltfriedensforum handelt es sich um Chinas erstes hochrangiges inoffizielles jährliches internationales Sicherheitsforum, das von der Tsinghua-Universität veranstaltet und deren Institut für Internationale Beziehungen durchgeführt wird. Mitorganisator ist das Institut des Chinesischen Volkes für Auswärtige Angelegenheiten (CPIFA, China People’s Institute of Foreign Affairs). Bislang fand die Konferenz bereits acht Mal statt. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde es dieses Jahr erstmals im Online-Format durchgeführt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,USA,Weltfriedensforum,COVID-19