Wie neueste Marktdaten zeigen, wird China in diesem Jahr eine neue Rekordsumme für Investitionen in neu gegründete Investmentfonds verzeichnen, da die Reform des chinesischen Kapitalmarkts mehr institutionelle Investitionen ermöglicht. Bis Ende Juni hat China in diesem Jahr etwa 680 neue Investmentfonds aufgelegt, in die bereits Investitionen von mehr als 1,06 Billionen Yuan (etwa 150 Milliarden US-Dollar) geflossen sind, wie die Marktdaten zeigen.

Der Betrag, der in dem ersten Halbjahr eingenommen wurde, nähert sich damit bereits dem im vergangenen Jahr aufgestellten Rekord für die ganzjährige Mittelbeschaffung (1,43 Billionen Yuan). Dies zeige die Begeisterung der chinesischen Anleger für professionell verwaltete Produkte, so Analysten.

Neue Aktienfonds gehören zu den beliebtesten Investitionen – sie haben im ersten Halbjahr mehr als 710 Milliarden Yuan aufgebracht, was 67 Prozent der Gesamtsumme entspricht.

Die wachsende Beliebtheit von Investmentfonds sei darauf zurückzuführen, dass sich Privatanleger in China zunehmend des Potenzials höherer Renditen für Investitionen bewusst werden, die von Institutionen verwaltet werden, erklärte Hu Lifeng, ein Analyst von Galaxy Securities.

China hat seine Reformen des Kapitalmarkts intensiviert, um einen gesünderen, stärker wertorientierten Anlagestil zu fördern. Dazu gehören eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung langfristiger Investitionen. Wenn das verfügbare Einkommen der Menschen steigt, werden chinesische Investoren noch eher bereit sein, ihre Investitionsportfolios zu diversifizieren, erläuterte Wang Hanfeng, ein Analyst bei CICC.