US-Außenminister Mike Pompeo ist in den vergangenen Tagen von US-amerikanischen Internetnutzern stark beschimpft worden, nachdem er die USA auf einer Pressekonferenz am Mittwoch als „führender Leiter im Kampf gegen die COVID-19-Epidemie“ bezeichnet hatte. 

Der US-Fernsehsender American Broadcasting Company (ABC) berichtete am Donnerstag, trotz der höchsten Infektionszahl und Todesfälle habe Pompeo auf der Pressekonferenz mehrfach gesagt, das bedeute nicht, dass die USA kein „führender Leiter im Kampf gegen die COVID-19-Epidemie“ seien. Die ganze Welt erwarte von US-Wissenschaftlern und -Experten, dass sie eine Therapie gegen COVID-19 finden und den Entwicklungsländern helfen würden, so Pompeo weiter.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe Fehler beim Kampf gegen die Epidemie gemacht und sei ihrer zentralen Rolle in den vergangenen Jahren nicht gerecht geworden. „In den vergangenen Monaten hat Beijing mehrfach erklärt, die WHO über den Ausbruch der Epidemie informiert zu haben. Aber wir wissen, dass das nicht die Wahrheit ist“, griff der US-Außenminister China erneut an.

ABC zufolge hat sich Pompeo selbst widersprochen. Vor drei Monaten noch habe er gesagt, dass die WHO nicht nur die Bevölkerungen anderer Länder schütze, sondern auch die US-Amerikaner, so der US-Fernsehsender. „Wir fühlen uns sehr sicher.“ Aber jetzt schadeten die USA durch ihren WHO-Austritt dem globalen Kampf gegen die Epidemie.

Pompeos Aussagen sind von zahlreichen Internetnutzern online scharf kritisiert worden. Einige Personen bezeichneten den US-Außenminister auch als „nationale Schande“.