Nixie Lam, Vorstandsmitglied der United Nations Association of China und ehemaliges Mitglied des Bezirksrats von Hongkong, hat am Freitag vor dem UN-Menschenrechtsrat in einem Video die Gewalt in Hongkong scharf kritisiert und die Umsetzung des Gesetzes zur Wahrung der nationalen Sicherheit in der chinesischen Sonderverwaltungszone verteidigt.

Lam sagte, Hongkong sei eine hochgradig autonome Region Chinas und kein unabhängiger Staat. Dank der Politik „Ein Land, Zwei Systeme“ habe Hongkong das Freihandelsrecht. 2019 sei ein herzzerreißendes Jahr für Hongkong gewesen, als die Stadt über Nacht gewalttätig geworden sei. Die Anwendung von Gewalt sei von ausländischen Medien und Politikern legitimiert worden, während Menschen mit anderen Ansichten von den radikalen Demonstranten eingeschüchtert worden seien. Jugendlichen sei gesagt worden, es sei in Ordnung, Benzinbomben zu werfen, weil sie Freiheitskämpfer seien und Benzinbomben Feuerzauber seien.

Die Menschen hätten genug von Gewalt, so die Jugendvertreterin weiter. Mehr als 2,9 Millionen Menschen in Hongkong hätten im Juni eine Petition zur Unterstützung des nationalen Sicherheitsgesetzes für Hongkong unterschrieben. „Wir müssen unsere Stadt wieder aufbauen. Wir können nicht riskieren, dass Hongkong zweimal mit Gewalt weggenommen wird. Kolonialismus ist überholt.”