Die Mehrheit der Chinesen ist trotz des kurzfristigen Drucks durch die COVID-19-Epidemie optimistisch für das künftige Einkommenswachstum, wie ein kürzlich veröffentlichter Umfragebericht zeigt.

Der Bericht wurde von Licaitong, der Vermögensverwaltungsplattform des Technologiegiganten Tencent, veröffentlicht und untersucht die finanzielle Situation und Investitionstendenzen der Chinesen nach der Epidemie. Bis zu 80,6 Prozent der Befragten sind entweder optimistisch oder neutral hinsichtlich des möglichen Einkommensanstiegs in den nächsten ein oder zwei Jahren. 

Um den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Epidemie entgegenzuwirken, gaben einige an, dass sie ihre Ersparnisse erhöhen würden. 52,9 Prozent der Befragten sagten, sie würden Wege zur Erhöhung der Einnahmen finden, während 41,3 Prozent sagten, sie würden Investitionen und Vermögensverwaltung in Betracht ziehen. 71,7 Prozent der Befragten gaben jedoch an, bei künftigen Investitionen eher konservativ zu sein, da ihre Risikobereitschaft nach der Epidemie nachgelassen habe, so der Bericht.

Wu Chaoming, stellvertretender Leiter des Chasing International Economic Institute, sagte, der Trend für Chinas langfristig stabile und solide Entwicklung bleibe unverändert und die positive Stimmung stehe im Einklang mit der anhaltenden allmählichen Verbesserung der wirtschaftlichen Fundamentaldaten.

Gleichzeitig warnte er jedoch auch davor, dass die Epidemie die Stimmung der Konsumenten erheblich beeinträchtigen würde, was wiederum zu einer stärkeren Bereitschaft zum Geldsparen führen könnte. Dies habe einen gewissen Einfluss auf den Konsum.