Die jüngsten Verleumdungen des Drei-Schluchten-Damms beweisen Mangel an Grundkenntnissen

22.07.2020

Chinesische Ingenieure und Mechanikexperten haben neuerliche Vorwürfe westlicher Medien zurückgewiesen, denen zufolge der Drei-Schluchten-Damm Deformierungen aufweise. Die Berichte seien aus dem Kontext gerissen und legten bloß die antichinesische Grundhaltung sowie einen Mangel an physikalischen Grundkenntnissen offen.

 

Das Foto vom 19. Juli 2020 zeigt, wie Flutwasser durch den Drei-Schluchten-Damm in der zentralchinesischen Provinz Hubei abgelassen wird.


Einige westliche Medien wären nicht so besessen von einem einzelnen Staudamm, würde er nicht in China stehen. Das Drei-Schluchten-Projekt am chinesischen Yangtse-Fluss ist zahlreichen Verleumdungen und Gerüchten ausgesetzt, von denen die „Deformationstheorie“ nur eine weitere grundlose Hysterie darstellt. Bereits zuvor gab es Gerüchte über ein angebliches Risiko, dass der Einsturz Erdbeben und überschwemmungen auslösen könnte, doch diese Vorwürfe hätten sich Beobachtern zufolge als absurd erwiesen.

 

Nachdem die Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag berichtet hatte, dass Verschiebung, Durchsickerung und Deformation angesichts einer aufkommenden Flut innerhalb einer normalen Bandbreite lägen, sprangen westliche Medien auf diesen Zug auf, als stünde das Bauwerk kurz vor dem Kollaps.


Auf Nachfrage der Global Times berichteten Ingenieure, dass alle Objekte mechanischen Kräften ausgesetzt seien, einschließlich Dämmen, Straßen und Brücken. Dabei komme es immer zu Verschiebungen und Deformationen. Die elastische Deformation sei nicht dauerhaft und die Materialbewegungen des Damms hätten sich stets innerhalb der erwarteten Bandbreite bewegt.


Die „Deformierungskampagne“ kam auch im Sommer 2019 auf. Damals hielt der Damm aufgrund der Regensaison in China große Mengen Flutwasser zurück. Chinesische Experten erklärten zur gleichen Zeit, dass der Damm nicht am Rande des Zusammenbruchs stehe und nur elastische Verformungen aufweise, die sich innerhalb der normalen Bandbreite von 1,4 bis 26,7 Millimetern bewegten.


Eine weitere Kampagne im Juli 2019 stütze sich auf Satellitenbilder von Google Maps, die den Damm angeblich als „ernsthaft verzerrt“ darstellen würden. Doch diese „Verzerrung“ konnte später auf die geringe Auflösung der Bilder zurückgeführt werden. Dennoch nahmen die Vorhersagen über „Deformierung und Kollaps“ des Bauwerks ihren Lauf.

 

Obwohl das Drei-Schluchten-Projekt das größte Wasserkraftprojekt der Welt ist, ist das Volumen seines Reservoirs klein, verglichen mit anderen Reservoirs. Die zehn größten Reservoirs der Welt sind fünfmal größer als das des Drei-Schluchten-Damms. Wenn das Reservoir des Drei-Schluchten-Damms kurz vor dem Zusammenbruch stünde, was wäre dann mit den 26 anderen auf der Welt, die noch größer sind, fragte Zhang Shuguang, der Chefingenieur der China Three Gorges Corp (CTG), dem Betreiber des massiven Staudamms. Zhang verwies auch auf das Überwachungssystem des Damms mit seinen mehr als 12.000 Erkennungspunkten, die bei geringfügigen Abweichungen Alarm auslösen.

 

Der Betrieb des Drei-Schluchten-Damms sei sicher und es gebe keine sogenannte Verzerrung oder andere Risiken, sagte CTG der Global Times. „Das Drei-Schluchten-Projekt ist nicht so fragil wie manche Menschen sich vorstellen. Es hat dazu beigetragen, größere Überschwemmungen zu verhindern“, sagte er.

 

Echtzeitüberwachungsdaten zeigten, dass die Gebäude und Fundamente des Drei-Schluchten-Damms normal, sicher und zuverlässig arbeiteten, sagte das Unternehmen. „Spekulationen ohne wissenschaftliche Daten sind verantwortungslos und unprofessionell und geschehen mit Hintergedanken.“

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Drei-Schluchten-Damm,Deformierung,Gerüchte