Umgang mit Coronavirus-Pandemie belastet internationales Ansehen der Vereinigten Staaten

17.09.2020

Während US-Präsident Donald Trump seinen Umgang mit der Coronavirus-Pandemie weiterhin verteidigt, offenbart eine neue Umfrage, dass ein Großteil der Welt anders zu denken scheint. Dies belastet auch den internationalen Ruf der Vereinigten Staaten.


In der am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Pew Research Center unter 13 Nationen gaben ganze 85 Prozent der Befragten an, dass die USA ihrer Meinung nach schlecht auf die Pandemie reagiert hätten. Lediglich 15 Prozent der Befragten attestierten der US-Regierung einen guten Umgang mit dem Coronavirus.


Die Washington Post sieht die Umfrage als Anzeichen dafür, dass der internationale Ruf der Vereinigten Staaten angesichts der unorganisierten Reaktion auf die Pandemie auf ein neues Tief gesunken ist. Experten sprechen ebenfalls von einer Rufschädigung, deren Rückgängigmachung schwierig sein könnte.


Sudha David-Wilp, stellvertretende Leiterin des Berliner Büros des German Marshall Fund der Vereinigten Staaten, sagte der Washington Post: „Ich denke immer noch, dass es Bewunderung für die Vereinigten Staaten gibt, aber diese kann sehr schnell nachlassen - besonders wenn Trump wiedergewählt wird.“


Unterdessen sieht US-Präsident Trump trotz der verehrenden Coronavirus-Situation in den Vereinigten Staaten weiterhin keine Fehler in seinem Umgang mit der Pandemie. Erst am Wochenende sagte er in einem Interview mit Fox News, er habe zu Beginn des Ausbruchs „enorme Schritte“ unternommen, die „wahrscheinlich zwei oder zweieinhalb Millionen Menschenleben gerettet haben“. 


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Quelle: People.cn

Schlagworte: Donald Trump,Coronavirus-Pandemie,Vereinigten Staaten