Bestimmte Branchen in China zeigten trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im ersten Halbjahr dieses Jahres Anzeichen einer Erholung, heißt es in einem Bericht des Personalberatungsunternehmens Aon Hewitt.

Das moderne Produktionswerk von Nio in Hefei.

Bestimmte Branchen in China zeigten trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im ersten Halbjahr dieses Jahres Anzeichen einer Erholung, heißt es in einem Bericht des Personalberatungsunternehmens Aon Hewitt, berichtete das Nachrichtenportal thepaper.cn. Der Halbjahresbericht 2020 über Gehaltssteigerungen für den chinesischen Markt zeigte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 in den meisten Sektoren Chinas ein geringeres Lohnwachstum. In dem Bericht heißt es, in 576 erfassten Unternehmen in verschiedenen Städten und Branchen in China lag die gesamte Gehaltssteigerungsrate in der Jahresmitte bei 5,2 Prozent, wobei die Quote in zweitrangigen Städten bei 5,3 Prozent lag und damit höher war als in den erstrangigen Städten bei 5,1 Prozent.

Die meisten Unternehmen in China verzeichneten Anzeichen der Erholung, und die prognostizierte Gehaltserhöhungsrate für 2021 liegt bei 5,3 Prozent, heißt es in dem Bericht. Ausländisch investierte Pharma- und Medizinprodukte verzeichneten die höchste Gehaltssteigerung in diesem Jahr mit 6,5 Prozent für Arzneimittel und 6,3 Prozent für Medizinprodukte, heißt es weiter in dem Bericht, und in demselben Zeitraum gab es keine Pharmaunternehmen, die einen Stopp in der Gehaltssteigerung verzeichneten.

Auch die Gesundheits- und die Hightech-Industrie waren trotz der Pandemie vergleichsweise stabil. Während 20 Prozent der High-Tech-Unternehmen im ersten Halbjahr einen Stopp in der Gehaltssteigerung verzeichneten, werden im Jahr 2021 nur 5 Prozent einen solchen Stopp aufweisen, was auf Optimismus dieser Unternehmen hinsichtlich der künftigen Entwicklung hinweist.

Einzelhandels- und Konsumgüter waren von COVID-19 am stärksten betroffen, die Branche zeigt jedoch Anzeichen einer Erholung: Die Gehaltssteigerungsrate soll bis Ende dieses Jahres 5 bis 6 Prozent erreichen, heißt es in dem Bericht. Die Automobilunternehmen erlitten Rückschläge durch die Pandemie: Das durchschnittliche Gehalt der Branche stieg nur um 4,1 Prozent gegenüber 4,9 Prozent im Vorjahr. Statistiken des Chinesischen Verbandes der Automobilhersteller zeigten jedoch, dass die monatlichen Verkäufe von Autos im zweiten Quartal höher waren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, so der Bericht.

Gary Wu von Aon Hewitt, sagte, dass Positionen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz, wie beispielsweise Algorithmusingenieure, drei Jahre lang eine Gehaltssteigerungsrate von über 15 Prozent verzeichnet hätten, darin nicht eingeschlossen die langfristigen Anreize, die High-Tech-Unternehmen ihren Mitarbeitern bieten. Wu merkte aber auch an, dass in den kommenden fünf Jahren immer mehr KI-Talente vorhanden sein werden und Positionen für Nachwuchskräfte in KI und Big Data in Zukunft möglicherweise eine niedrigere Gehaltserhöhungsrate aufweisen.