Ein Arbeiter auf der Baustelle des Eisenbahntunnelschachts im Gaoligong-Gebirge.

Die Grabung von Chinas tiefstem Eisenbahntunnelschacht - einem 764,74 Meter tiefen Schacht als Teil eines Eisenbahnprojekts in der Grenzregion der südchinesischen Provinz Yunnan - wurde am Freitag abgeschlossen. Dabei handelt es sich um einen Lüftungsschacht des Eisenbahntunnels im Gaoligong-Gebirge der im Bau befindlichen 330 Kilometer langen Eisenbahnstrecke zwischen Dali und Ruili. Es ist ein wichtiges Eisenbahnprojekt im Rahmen der Neuen Seidenstraßeninitiative, das Yunnans renommierte Touristenstadt Dali und Ruili, eine Stadt an der Grenze zwischen China und Myanmar, verbinden soll, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag.

Der 34,538 Kilometer lange Gaoligong-Gebirgs-Eisenbahntunnel ist laut China Railway Kunming Group Co. Chinas längster Eisenbahntunnel. Bislang sind bereits 11 Kilometer gebohrt worden. Dieses Projekt ist laut der Xinhua-Agentur aufgrund komplizierter geologischer Bedingungen äußerst schwierig. Probleme und Notfälle, einschließlich Wassereinbrüche und Einstürze, sind seit dem Baubeginn des 764,74 Meter tiefen Schachtes häufig aufgetreten, wobei der größte Wasserzufluss 300 Kubikmeter pro Stunde erreichte, wie das Unternehmen berichtete. Zur Lösung solcher Probleme haben sie Experten über 20 Male auf die Baustelle eingeladen, um die Wasserkontrolltechnologien und Materialien zum Wasserverstopfen kontinuierlich zu verbessern. Auf diese Weise gelang es ihnen schließlich, den Bau des tiefsten Eisenbahntunnelschachts erfolgreich abzuschließen.