Außenministerium

Pompeos Bemerkungen über uigurische Frauen „eine weitere Lüge"

03.10.2020

China kritisierte am Freitag die Äußerungen des US-Außenministers Mike Pompeo über uigurische Frauen als völlig unbegründet und sagte, diese Äußerungen seien „eine weitere von ihm fabrizierte Lüge".



Die Sprecherin des Außenministeriums, Hua Chunying sagte in einer Erklärungals Reaktion auf Pompeos Äußerung: „Die so genannte 'Zwangssterilisation' uigurischer Frauen ist völlig unbegründet.“ In Wahrheit schütze die chinesische Regierung die Rechte und Interessen aller ethnischen Minderheiten gleichermaßen, mit einer bevorzugten Bevölkerungspolitik gegenüber Minderheitengruppen einschließlich der Uiguren, sagte sie.


Laut Hua wuchs die uigurische Bevölkerung in Xinjiang von 2010 bis 2018 von 10,1715 Millionen auf 12,7184 Millionen, was einem Anstieg von 2,5469 Millionen oder 25,04 Prozent entspreche. Dies sei höher als das Gesamtwachstum der Region (13,99 Prozent) und viel höher als das zweiprozentige Wachstum der ethnischen Han-Bevölkerung.


„Diese Fakten und Daten decken Pompeos Lüge vollständig auf", betonte Hua.


Sie sagte, dass die chinesische Regierung dem Schutz der Frauenrechte große Bedeutung beimesse und das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women) gewissenhaft umsetze. Es habe eine bemerkenswerte Verbesserung des politischen Status, des Bildungsniveaus und der Gesundheitsbedingungen von Frauen gegeben. Die Rechte der Frauen, einschließlich der Meinungs- und Vereinigungsfreiheit, würden überdies im Einklang mit den Gesetzen bewahrt.


„Im direkten Gegensatz dazu müssen die USA das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau noch ratifizieren", sagte Hua. Frauen in den USA seien immer noch mit systemimmanenter, weit verbreiteter und institutioneller Diskriminierung und Bedrohung konfrontiert.


Ihr zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen in den USA durch Mord mit Schusswaffen sterben, 21-mal höher als in anderen Ländern mit hohem Einkommen; bis zu 70 Prozent der Frauen hätten physische und/oder sexuelle Gewalt durch einen Intimpartner erlebt; und fast ein Viertel der Frauen im Grundstudium hätten angegeben, dass sie seit ihrem Studium Opfer von sexuellen Übergriffen oder Fehlverhalten wurden.


„Hat Pompeo bereits die 'Me Too'-Bewegung vergessen, die vor drei Jahren von Frauen in den USA initiiert wurde? Was den Völkermord betrifft, so ist die Bevölkerung der amerikanischen Ureinwohner aufgrund der massiven Vertreibungs-, Assimilierungs- und Tötungspolitik der US-Regierung von fünf Millionen auf 250.000 gesunken. Das ist genau die Definition von Völkermord. Hat Pompeo in Bezug auf Rassismus das Thema 'Black Lives Matter' bereits vergessen?“, erinnerte Hua an die große historische Schuld der USA.


„Fakten sind Fakten", sagte Hua. „Die internationale Gemeinschaft wird sich von den Lügen Pompeos nicht täuschen lassen", sagte sie.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Pompeo,Außenministerium,Xinjiang