Chinas Schweineproduktion verzeichnet positive Ergebnisse

12.10.2020

Ein Besitzer einer Schweinefarm im Kreis Qiongjie in Shannan im Autonomen Gebiet Tibet impfte am 21. April 2020 ein Ferkel. 


Trotz der Auswirkungen der Pandemie, die zu Beginn des Jahres die Schweineproduktion und die damit verbundenen Lieferketten unterbrochen hatte, ist die Branche nun auf dem Weg zu einer raschen Erholung. Laut dem Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten ist der landesweite Bestand an Schweinen und fruchtbaren Sauen mittlerweile wieder auf über 80 Prozent des normalen Niveaus zurückgekehrt. Gleichzeitig sei auch das Niveau der groß angelegten Schweinezucht auf 53 Prozent angestiegen. Dies sei eine positive Nachricht für die Schweinewirtschaft.


Bei der Förderung der Wiederaufnahme und Entwicklung der Schweineproduktion seien positive Ergebnisse erzielt worden, und auch die Erholung der heimischen Schweineproduktion werde künftig noch weiter gefestigt, erklärten die Behörden bei einem Treffen zur Förderung der Wiederaufnahme der Schweineproduktion, das am Samstag vom Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten abgehalten wurde.


Zuvor war angedeutet worden, dass die Inlandsnachfrage nach Schweinefleisch aufgrund der Pandemie zunehmend das Angebot übersteige. Zudem führte auch die afrikanische Schweinepest zu Sorgen über eine Fleischknappheit auf dem Markt, da der Konsum in der Zeit nach der Pandemie wieder ansteigt. Während der achttägigen Nationalfeiertagsferien fielen die Schweinefleischpreise im Vergleich zur Vorwoche um 1 Prozent.


Yang Zhenhai, Generaldirektor des Tierhaltungs- und Veterinäramtes des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten, berichtete in einem Interview, dass unter den aktuellen Marktbedingungen und dem politischen Anstoß die Begeisterung der Schweinezüchter, ihre Ställe zu ergänzen und Schweine zu züchten, seit Anfang dieses Jahres erheblich zugenommen habe. Infolgedessen habe sich auch die Schweineproduktion schnell erholt. Obwohl sich die Situation verbessere, da die Umsetzung dieser Politik allmählich Wirkung zeige, stehe die Versorgungskette aber immer noch vor großen Herausforderungen.


Tao Yishan, Vorsitzender des Schweinezucht- und Fleischverarbeitungsunternehmens Tangrenshen Group, sagte Anfang September gegenüber ceweekly.cn, dass China - einschließlich der noch im Bau befindlichen Kapazitäten - eine Produktion von 2 Milliarden Schweinen pro Jahr erreichen könnte. Dem gegenüber steht ein Verbrauch von 650 Millionen Schweinen pro Jahr, was bedeutet, dass die Schweineindustrie mit Überkapazitäten oder „einer Katastrophe" konfrontiert wäre. 


Die Wiederaufnahme der Schweineproduktion trete nun in die kritischste Zeit des Jahres ein, wie aus den Diskussionen während des Treffens am Samstag klar wurde. Entsprechende Maßnahmen müssten deshalb ergriffen werden, um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten. 


Unterstützende Maßnahmen wie die Verteilung von finanzieller Unterstützung für Landwirte, die Anreicherung der Reserven an gefrorenem Schweinefleisch und die Erhöhung des Angebots an Schweinefleischersatz werden weiter umgesetzt. Darüber hinaus werden die Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest normalisiert, um die Risiken eines möglichen Rückschlags zu verringern. Überdies steht auch die Förderung der Modernisierung der Schweineproduktion und des Lieferkettenprozesses auf der Tagesordnung.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Schweineproduktion,afrikanische Schweinepest