Lijia-Dorf: Potala auf dem Lössplateau

Quelle: german.china.org.cn
20.10.2020
 


Wenn man von dem Alten Hafen am Gelben Fluss im Qikou-Kreis ausgeht und dann zickzack dem Bergpfad entlang klettert, findet man bald ein urtümliches Dorf, das von Wu Guanzhong, einem der berühmtesten Maler Chinas, als „Potala auf dem Lössplateau“[das Lössplateau ist die Hochlandstufe, die den Übergang vom Nordchinesischen Tiefland zum Plateau der Inneren Mongolei im Norden sowie dem Hochland von Tibet im Westen darstellt] bezeichnet wurde. Gemeint ist das Lijia-Dorf, das sich im Westen der zentralchinesischen Provinz Shanxi befindet.


Ende 80er Jahre des letzten Jahrhunderts kam Wu Guanzhong auf Einladung in diesem Dorf an. Er bewunderte die am Berg gebauten Häuser und sagte: „Es sieht so aus, als wären die Häuser aus den Bergen gewachsen.“In den Ming- und Qing-Dynastien war das Dorf von den Familien der lokalen Geschäftsleute besiedelt. Jetzt ist das Dorf als Reiseziel sowohl bei Touristen als auch Malern aus ganz China beliebt.


In der Qing-Dynastie transportierten die Geschäftsleute aus Shanxi Waren wie Pelze, Öl, Getreide und Süßholze von der Hetao-Ebene am Mittellauf des Gelben Flusses auf die Jinzhong-Ebene. Das Qikou-Dorf war damals ein wichtiger Knotenpunkt.


Wegen der unzureichenden Verkehrsverbindungen zogen die Bewohner des Lijia-Dorfes seit Ende der 80er Jahre im letzten Jahrhundert allmählich um. Die alten Häuser im Dorf standen danach lange leer. Erst in den letzten Jahren wurde die Tourismusbrache im Rahmen des Armutsbekämpfungsprojekts von der Regierung gefördert. Die leeren Häuser werden nun nach und nach wieder benutzt. Das alte Dorf ist dadurch wieder lebendig geworden und ist heute bei immer mehr Menschen beliebt.

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Schlagworte: Potala,Lössplateau,Lijia-Dorf,Wu Guanzhong

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