Das „National Exhibition and Convention Center Shanghai” ist der Austragungsort der CIIE, der chinesischen Importexpo.

Die COVID-19-Pandemie hat die Begeisterung für die 3. China International Import Expo (CIIE) nicht gedämpft. Es ist eher das Gegenteil der Fall: Die CIIE-Teilnehmer erwarten sehnsüchtig die jährliche Veranstaltung, die ihnen weitere Gelegenheiten eröffnen könnte, die Krise zu überstehen.

Die 3. CIIE wird dieses Jahr vom 5. bis 10. November in Shanghai stattfinden.

Für den Vorsitzenden von Accenture (Greater China), Zhu Wei, kommt die erste Teilnahme des Beratungsunternehmens dieses Jahr zu einem günstigen Zeitpunkt, da sich die Digitalisierung als Antwort auf einige der durch die COVID-19-Epidemie entstandenen Herausforderungen erwiesen habe. Zu den Produkten, die Accenture zur diesjährigen Expo mitbringt, gehören digitale Anwendungen, die auf intelligente Städte und industrielle Automatisierungen ausgerichtet sind und „chinesischen Unternehmen helfen werden, ihre Widerstandsfähigkeit aufzubauen, Innovationen zu beschleunigen und die Bedürfnisse der Menschen in dieser unsicheren Zeit besser zu erfüllen", erklärte er.

Zu denen, die sich auf die Expo freuen, gehören auch neuseeländische Unternehmen, ließ Huang Yuefeng, Wirtschafts- und Handelsberater in der chinesischen Botschaft in Neuseeland, wissen.

„Trotz der durch COVID-19 verursachten Störungen sind neuseeländische Unternehmen sehr daran interessiert, in diesem Jahr an der CIIE teilzunehmen, da sie fest davon überzeugt sind, dass sie (eine Teilnahme) mehr Geschäftsmöglichkeiten und eine stärkere Markenpräsenz neuseeländischer Produkte auf dem globalen Markt schaffen wird", so Huang.

Die L'Oreal-Gruppe mit Sitz in Frankreich, die schon seit der ersten Ausgabe an der CIIE teilnimmt, sagte, die Veranstaltung zeige Chinas Entschlossenheit, sich für die Wiederherstellung der globalen Geschäfts- und Gesellschaftsordnung einzusetzen. „Die planmäßige Durchführung der CIIE sendet ein klares Signal an die ganze Welt - ein Signal, dass China sich von der COVID-19-Epidemie erholt hat", betonte Jean-Paul Agon, CEO der L'Oreal-Gruppe.

Ein weiterer Ausstellungsbereich, der auf der diesjährigen Expo noch größer sein wird, ist der Business-Bereich, der von 300.000 Quadratmetern auf 360.000 Quadratmeter erweitert werde, um der gestiegenen Nachfrage ausländischer Aussteller gerecht zu werden, berichtete Sun Chenghai, stellvertretender Direktor des CIIE-Büros.

Jüngste Umfragen haben zudem gezeigt, dass das Vertrauen von ausländischen Unternehmen in China stabil bleibt. Rund 92 Prozent der 346 von der Amerikanischen Handelskammer (AmCham) in Shanghai befragten Unternehmen gaben an, dass sie auf dem chinesischen Markt bleiben werden, wie aus dem China Business Report 2020 hervorgeht. Der Bericht wurde im vergangenen Monat zusammen mit dem Beratungsunternehmen PwC veröffentlicht.

„Es ist eindeutig eine Frage der Marktgröße, der Wachstumsraten und der Leichtigkeit, hier Geschäfte zu machen", erklärte Ker Gibbs, Präsident der AmCham Shanghai. „Die meisten unserer Mitglieder stellen Produkte und Dienstleistungen auf dem chinesischen Markt und für den chinesischen Markt her. Es sind die Marktchancen, die sie hier halten."