Chinas Wintermonate Dezember bis Februar werden einem am Mittwoch von den Behörden veröffentlichten landesweiten Wetterausblick zufolge kühler als gewöhnlich sein.

Die Leute im Landkreis Xinjiang in der Provinz Shanxi haben warme Kleidung an, während die Temperaturen unter 10 Grad Celsius sinken (Foto vom 10. Oktober 2020).

Chinas Wintermonate Dezember bis Februar werden einem am Mittwoch von den Behörden veröffentlichten landesweiten Wetterausblick zufolge kühler als gewöhnlich sein. Die Prognose, die gemeinsam vom Nationalen Klimazentrum und dem Ministerium für Wasserressourcen erstellt wurde, besagt, dass kalte Luft im Nordwesten und Süden Chinas, einschließlich der Provinzen Gansu, Qinghai, Shaanxi und Guizhou, sowie in den Autonomen Gebieten Xinjiang der Uiguren und Guangxi der Zhuang häufig sein wird, wobei die Temperaturen durchschnittlich 1 bis 2 Grad Celsius niedriger als in früheren Wintern liegen werden. Für den Rest des Landes, einschließlich der nordöstlichen Provinzen, Beijing und der Provinzen Shandong und Jiangsu, werden die Temperaturen ungefähr dem Durchschnitt entsprechen oder 1 bis 2 Grad Celsius höher sein. Weiter hieß es, dass lang anhaltendes und großflächiges Frostwetter oder Schneestürme in diesem Winter im Süden weniger wahrscheinlich sind, aber kürzere andauernde Perioden dieses Wetters verzeichnet werden. Unterdessen werden in diesem Winter 20 bis 50 Prozent mehr Niederschläge als normal Nordchina treffen, während sie im Süden um die gleiche Menge abnehmen werden, heißt es in der Prognose.

Die atmosphärischen Bedingungen zur Diffusion von Verschmutzung – eine Methode zur Bewertung, ob Luftschadstoffe schnell zerstreut werden können – werden nahezu dem Durchschnittsniveau der vergangenen fünf Jahre entsprechen. „Aufgrund des Einflusses der kalten Luft vom Westen her werden sich die atmosphärischen Bedingungen für die Diffusion von Schadstoffen in nördlichen Teilen, einschließlich des Clusters Beijing-Tianjin-Hebei und der Region der Fenhe-Weihe-Ebene, nicht verschlechtern, sondern die gleichen bleiben wie in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt“, sagte Jia Xiaolong, stellvertretender Leiter des Zentrums, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. „In Gebieten entlang des Jangtse werden die Bedingungen jedoch schlechter sein als zuvor.“ Er warnte die Bewohner der westlichen und südlichen Teile des Landes, auf die nachteiligen Auswirkungen des kalten Wetters auf Verkehr, Elektrizität und Frühjahrsanbau zu achten. Er betonte auch, dass Menschen in anderen Regionen sich vor Luftverschmutzung schützen müssen.