Kontinuität des militärischen Austauschs zwischen China und USA

12.11.2020

Die Entlassung von US-Verteidigungsminister Mark Esper hat keinen großen Einfluss auf den militärischen Austausch zwischen China und den USA. Ein bereits geplantes Online-Seminar wurde planmäßig am Mittwoch eröffnet. Experten sehen dies als Zeichen für die Stabilität dieser Form des Austauschs.


Soldaten der Volksbefreiungsarmee (VBA) bereiten am 25. Juli 2020 zahlreiche Sandsäcke vor und ordnen sie an, um die Überschwemmung eines Deichs in der Stadt Jiujiang in der ostchinesischen Provinz Jiangxi zu verhindern.


Ein Forschungsseminar über humanitäre Hilfe und Katastrophenhilfe, das von den chinesischen und amerikanischen Streitkräften gemeinsam durchgeführt wird, wurde trotz der Entlassung von US-Verteidigungsminister Mark Esper wie geplant am Mittwoch eröffnet. Experten bewerten dies als Zeichen dafür, dass die beiden Militärs auch in einer heiklen Phase weiterhin entschlossen sind, die Stabilität aufrechtzuerhalten.


Das dreitägige Seminar wird per Videokonferenz separat in Nanjing, in der ostchinesischen Provinz Jiangsu und auf Hawaii abgehalten. Zu den Themen gehören der Kampf gegen Überschwemmungen, Taifune und COVID-19, wie es zuvor in einem Bericht hieß.


Es ist das 16. derartige Seminar seit Beginn dieses Austauschmechanismus für humanitäre Hilfe und Katastrophenhilfe zwischen dem chinesischen und amerikanischen Militär im Jahr 1997.


Die Abhaltung des Seminars sei ein Zeichen dafür, dass das chinesische und das US-Militär in einer so heiklen Zeit weiterhin entschlossen sind, die Stabilität aufrechtzuerhalten, teilte eine Quelle der Global Times unter der Bedingung der Anonymität mit.


Ein Militärexperte, der ebenfalls nicht namentlich genannt werden wollte, sagte der Global Times am Mittwoch, dass der Austausch in Bereichen wie Hilfe und Katastrophenhilfe sowie Medizin von geringer Sensibilität und Kontroverse sei. Daher sei der Austausch in diesen Themenbereichen für beide Seiten zu einer Hauptmethode geworden, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Besonders in sensiblen Zeiten wie der jetzigen sei diese Methode zu einem „Fenster“ geworden, um die militärischen Beziehungen zwischen China und den USA zu beobachten, erklärte der Experte. Auch in Zukunft werde dieser Austausch eine Hauptkommunikationsmethode zwischen beiden Seiten bleiben, da sich daraus Möglichkeiten für das gegenseitige Verständnis ergeben würden.


Chinas Verteidigungsministerium hatte zuvor angekündigt, dass bis Ende des Jahres auch eine Konsultation über die militärische Sicherheit auf See zwischen China und den USA abgehalten werden soll. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,USA,Online-Seminar,humanitäre Hilfe