Eine Frau in Washington D.C. mit Gesichtsmaske am 30. Oktober 2020.

Die Vereinigten Staaten haben in der vergangenen Woche den bisher stärksten Anstieg an COVID-19-Neuinfektionen verzeichnet. Mehrere Indikatoren zur Messung der Pandemie wiesen neue Höchstwerte auf, darunter der tägliche Anstieg, der Tagesdurchschnitt und die Zahl der Patienten, die stationär behandelt werden müssen.

Am Mittwoch infizierten sich nach Angaben des Zentrums für Seuchenkontrolle und Prävention (CDC) 143.408 Menschen mit dem Virus. Durch die Zahl wurde der Rekord vom Vortag gebrochen. Bereits am Dienstag war mit 121.496 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert erreicht worden.

Am Mittwoch starben 1479 Menschen an den Folgen der Infektion. Damit steigt der 7-Tages-Durchschnitt auf ein neues Hoch von 1134, der höchste Stand seit Anfang August, wie das CDC berichtete. Es ist auch der achte Tag in Folge, an dem mehr als 100.000 Neuinfektionen gezählt wurden.

Mit 875.401 Fällen ist diese Woche einer von 378 Amerikanern positiv auf das Virus getestet worden, wie aus neusten Daten des COVID Tracking Project hervorgeht. Landesweit stiegen demnach die bestätigten Fälle um 41 Prozent, die Hospitalisierungen um 20 Prozent und die Todesfälle um 23 Prozent.

Bei Kindern wurden in der vergangenen Woche 73.883 neue Fälle bestätigt, auch dies ist der stärkste Anstieg seit Beginn der Pandemie. Nach Angaben der Amerikanischen Akademie für Kinderheilkunde und die Vereinigung der Kinderkrankenhäuser sind damit insgesamt mehr als 920.000 Kinder von COVID-19 betroffen.

Die Rekordzahl an Fällen und Krankenhauseinlieferungen setzt Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt unter beispiellosen Druck. Experten warnen vor einer Überlastung. Die Vereinigten Staaten verzeichneten nach Angaben der Johns Hopkins University bis Donnerstagnachmittag mehr als 10.513.000 Fälle mit 242.500 Toten.

Ein Händler wartet auf einer Wintermesse in New York auf Kunden, 9. November 2020.