Hauptanliegen der ersten Inspektionsreise Xi Jinpings nach der 5. Plenarsitzung des 19. ZK der KP China in Jiangsu

15.11.2020

Nach der Teilnahme an den Feierlichkeiten anlässlich des 30. Jubiläums der Entwicklung und Öffnung von Pudong in Shanghai hat sich Staatspräsident Xi Jinping nach Jiangsu begeben, um sich ein Bild der Lage in der ostchinesischen Provinz zu machen. Es handelt sich um seine 13. inländische Inspektionsreise innerhalb des laufenden Jahres und die erste seit der 5. Plenarsitzung des 19. ZK der KP Chinas.



Am Donnerstagnachmittag begab sich Xi Jinping zunächst in das Gebiet Binjiang im Bezirk Wushan der Stadt Nantong, das er bereits 42 Jahre zuvor besucht hatte.


In Nantong, einer wichtigen ökologischen Barriere kurz vor der Mündung des Jangtse, wurden kürzlich insgesamt 53 illegale Anlegestellen geschlossen, darüber hinaus mussten zwei Chemieindustrieparks sowie 396 Chemieunternehmen entlang des Flusses ihren Betrieb dauerhaft einstellen.



Wie Xi Jinping feststelle, seien ehemals verschmutzte Bereiche zu Grüngürteln und Parks umgestaltet worden. Zudem betonte er, dass man das Konzept der neuen Entwicklung entschlossen umsetzen und den Entwicklungsmodus umgestalten solle, um einen neuen Weg der ökologischen Priorität und der grünen Entwicklung zu beschreiten.


Seit dem Forum zur Förderung der Entwicklung des Wirtschaftsgürtels am Jangtse-Fluss im Januar 2016 in Chongqing hat das von Xi Jinping vorgeschlagene Konzept, „sich gemeinsam auf den Umweltschutz zu konzentrieren und keine groß angelegte Erschließung in der Region durchzuführen“, tiefe Wurzeln in den Herzen der Menschen geschlagen.



Am Freitagnachmittag traf Xi Jinping in Yangzhou im Zentrum von Jiangsu ein. Hier inspizierte er zunächst den Sanwan-Park für ökologische Kultur am Kaiserkanal, um sich ein Bild von der Umweltsanierung sowie dem Schutz, der Fortführung und der Nutzung kultureller Ressourcen zu machen.


Der Kaiserkanal ist mit einer Gesamtlänge von 3.200 Kilometern eines der repräsentativsten kulturellen Symbole der chinesischen Nation. Während der Regierungszeit des Ming-Kaisers Wanli wurde der Kanalabschnitt in Yangzhou von etwas über 100 Metern auf 1,7 Kilometer verlängert, wobei drei Buchten (auf Chinesisch: Sanwan) entstanden. In den letzten Jahren wurde in Sanwan unter Nutzung der ursprünglichen Feuchtgebiete entlang des Kanals eine Parkanlage für ökologische Kultur mit einer Fläche von mehr als 3.800 Mu (etwa 253 Hektar) errichtet.



Bereits im Februar 2017 hatte Xi Jinping bei seiner Inspektion des Waldparks des Kaiserkanals in Tongzhou in Beijing darauf hingewiesen, dass es ausgehend vom Kaiserkanal als Kernstück historische und kulturelle Ressourcen zu erschließen gäbe.


Die zweite Station seines Besuchs in Yangzhou führte Xi Jinping zum Wasserkontrollprojekt Jiangdu, dem Ausgangspunkt des östlichen Abschnitts des Projekts zum Wassertransfer von Süd- nach Nordchina. Die Einrichtung in Jiangdu setzt sich aus vier großen Kraftpumpwerken und zwölf großen und mittleren Schleusen zusammen. Der östliche Abschnitt des Wassertransferprojektes nutzt den Kaiserkanal zwischen Hangzhou und Beijing sowie seine parallelen Kanäle, um Wasser aus dem Fluss Jangtse in den Norden Chinas umzuleiten.



Im Dezember 2013, als die erste Phase des östlichen Abschnitts des Wassertransferprojektes offiziell in Betrieb genommen wurde, gab Xi Jinping wichtige Anweisungen zur Zusammenfassung von Erfahrungen und zur Stärkung des Managements, um einen reibungslosen Betrieb des Projekts zu gewährleisten.



Im 14. Fünfjahresplan, der von der 5. Plenarsitzung des 19. ZK der KP Chinas überprüft und verabschiedet wurde, wird auf die Notwendigkeit des verstärkten Umweltschutzes und der ökologischen Regulierung großer Flüsse, Seen und Feuchtgebiete hingewiesen. Auch die Förderung des Wirtschaftsgürtels entlang des Jangtse sowie die Integration seines Flussdeltas werden hierbei betont. In diesem Zusammenhang erklärt sich auch die große Aufmerksamkeit, die Xi Jinping im Verlauf seiner ersten Inspektionsreise im Anschluss an die genannte Plenarsitzung dem Jangtse und der umfassenden umweltfreundlichen Transformation der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung schenkt.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Xi Jinping, China, Jiangsu