Zwei Flughafenmitarbeiter des Pudong International Airport in Shanghai haben sich, Shanghaier Behörden zufolge, mit einem ähnlichen Virusstamm wie dem nordamerikanischen infiziert.

Nach der genetischen Sequenzierung wurden die Gene der beiden Personen als hochgradig homolog und dem nordamerikanischen Virusstamm ähnlich befunden. Dies deute darauf hin, dass die Infektionsquelle wahrscheinlich eingeschleppt war, sagte Sun Xiaodong, stellvertretender Direktor der Shanghaier Zentrums für Seuchenkontrolle und Prävention am Montagmorgen während der Pressekonferenz.

Am 9. November entdeckte Shanghai den ersten neuen lokalen COVID-19-Fall im Bezirk Pudong New Area, nachdem monatelang keine lokalen Infektionen aufgetreten waren. Die beiden Patienten hätten 14 Tage, bevor sie Syndrome zeigten, weder Kontakt mit bestätigten oder vermuteten COVID-19-Fällen noch mit importierten Kühlkettenprodukten oder ähnlichen Umgebungen gehabt, sagte Sun.

Sie betraten und verließen jedoch beide ohne Gesichtsmaske einen Flugcontainer, der am 30. Oktober aus Nordamerika zurückkehrte. Es habe sich um einen geschlossenen Container mit einer großen Menge stoßdämpfenden Schaums und einer feuchten inneren Umgebung gehandelt, sagte Sun.

Am Sonntag hatte sich das gesamte Flughafenpersonal des Pudong-Flughafens in Shanghai Nukleinsäuretests unterzogen. Insgesamt wurden am Sonntag über Nacht 17.719 Einwohner getestet.

Der Flughafen wird die Prävention und Kontrolle in den kommenden Wintermonaten weiter verstärken. Außerdem sollen regelmäßige Tests für Personen stattfinden, die im Frachtbereich höheren Risiken ausgesetzt sind. Es soll zudem sichergestellt werden, dass diese Personen fakultativ COVID-19-Impfstoffe erhalten, teilten die Behörden am Montag mit.

Shanghai erklärte am Sonntag zudem sofort das Straßenviertel an der Shunhe-Straße 126 in der Gemeinde Zhangjiang der Pudong New Area zu einer Region mit mittlerem Risiko. Dort wurde ein bestätigter Fall gefunden.

Unterdessen wurde die Notfallreaktionsebene für die Gemeinde Yingqian in der Pudong New Area, wo der erste lokale cOVID-19-Fall gemeldet wurde, von einem mittleren Risiko auf niedrig herabgestuft. Bis Montag hat die Gemeinde an 14 aufeinanderfolgenden Tagen keine neuen Fälle gemeldet.

Gleichzeitig hat Shanghai auch mehrere Regionen in Pudong zu Gebieten mit mittlerem Risiko erklärt, darunter die Gemeinde Xinsheng in der Großgemeinde Zhuqiao und das Wohngebiet Mingtian Huacheng in der Großgemeinde Zhoupu.

Die Einwohner wurden vorgeschlagen, Shanghai nicht zu verlassen. Diejenigen, die Shanghai dennoch verlassen müssen, sind verpflichtet, innerhalb von sieben Tagen ein negatives Testzertifikat für COVID-19 vorzulegen.