Armutsbekämpfung: das Leben von einem Jungen aus Osten Chinas
Cheng Baoliu und seine Mutter spazieren in einem Park. Foto vom 24. Januar.
Schon als Cheng Baoliu 13 Jahre alt war, wünschte er sich, als „Stock“ und „Augen“für seine Mutter zu leben. Nun ist er zwanzig Jahre alt und sein Wunsch bleibt unverändert.
Cheng Baoliu wohnte gemeinsam mit seiner Mutter in der Taodian-Gemeinde in der ostchinesischen Stadt Hefei. Im Jahr 2014 wurde Cheng zum ersten Mal von der Nachrichtenagentur Xinhua interviewt. Als ein Junge im Alter von 13 Jahren kümmerte er sich schon damals allein um seineblind geboreneMutter Liu Yunian,während sein Vater seit langem als Wanderarbeiter in einer anderen Stadt arbeiten musste. Die ganze Familie lebte unter der Armutsgrenze.
Im Rahmen des Plans zur Armutsbekämpfung hat Chengs Familie seit 2014 finanzielle Unterstützung von der lokalen Regierung bekommen. Sein Vater hat inzwischen auch einen Arbeitsplatz in der Heimatstadt gefunden. Cheng studiert an einer Hochschule in seiner Heimatstadt Hefei. Parallel arbeitet er inTeilzeit, um die finanzielle Last seiner Familie zu erleichtern. Dadurch konnte seine Familie sich mittlerweile aus der Armut befreien.