In vier Jahren wird die Hälfte aller mobilen Internetverbindungen in China mit 5G-Netzen erfolgen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Pandemie spiele ein schnelles Internet eine immer wichtigere Rolle, so die Dachorganisation der Netzbetreiber GSMA.

Mehr als die Hälfte der mobilen Verbindungen in China wird im Jahr 2025 durch 5G erfolgen. Damit werden mehr Industriesektoren mit mobiler Infrastruktur abgedeckt. Die Investitionen belaufen sich nach Angaben von Offiziellen der Netzbetreiber-Dachorganisation GSMA von Montag auf 1,36 Billion Yuan, rund 212,5 Milliarden US-Dollar.

Die globalen Auswirkungen der Pandemie hätten die immer wichtiger werdende Rolle der Konnektivität für das Wohlergehen der Gesellschaft verdeutlicht, insbesondere bei 5G, so die GSMA, die auch die MWC Shanghai 2021 organisiert, die wichtigste Handelsshow der Telekommunikationsbranche, die am Dienstag öffnet.

Mehr als 200 Millionen Chinesen arbeiteten gegen Ende der Ferien zum chinesischen Neujahrsfest im vergangenen Jahr im Homeoffice, während 78 Prozent der Konsumenten ihre Kaufgewohnheiten angesichts der Pandemie auf das Internet verlagerten. Mobile Verbindungen erwiesen sich als maßgeblich bei der Bereitstellung der Konnektivität, um soziale und wirtschaftliche Aktivitäten aufrechtzuerhalten.

In China sind zahlreiche 5G-Anwendungen an den Start gegangen. Zwischen 2020 und 2025 werden nach Schätzungen von GSMA-Chef John Hoffmann 90 Prozent der Investitionen in mobile Infrastruktur in 5G fließen.

GSMA und Huawei haben am Montag gemeinsam ein Buch mit dem Titel „Die Macht von 5GtoB in der Industrie entfesseln“ herausgegeben. Darin werden 5G-Anwendungen im Bergbau, der Elektrizität, Stahlproduktion, Transportwesen und dem autonomen Fahren vorgestellt. Eine englische Übersetzung des Buches soll noch in diesem Jahr erscheinen.