Von Zürich zurück nach Lhasa

Zurückgekehrter Abgeordneter will der Welt das wahre Tibet zeigen

07.03.2021

Jewon Koondhor, heute ein Mitglied der PKKCV, verließ 1952 mit seinen Eltern seine Heimat Lhasa und kehrte erst in den 1980ern erstmals zurück. Der positive Wandel damals hat ihn so beeindruckt, dass er es sich zum Ziel gesetzt hat, der Welt das wahre Tibet zu zeigen.


Ein Archivbild vom Potala-Palast in Lhasa, Hauptstadt des Tibetischen Autonomen Gebiets (Xinhua)


„Das Leben in Tibet ist sehr glücklich, und ich bin mit allem zufrieden." 


Jewon Koondhor, Mitglied des Nationalen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und stellvertretender Vorsitzender der „Vereinigung der zurückgekehrten Auslandschinesen der Autonomen Region Tibet“, sprach in einem Interview jüngst darüber, wie es ist, wieder in Tibet zu leben.


Koondhor, geboren 1952, ging mit seinen Eltern ins Ausland, als er gerade einmal 7 Jahre alt war. Sie ließen sich damals in Zürich in der Schweiz nieder. Über 30 Jahre lange kehrte Koondhor anschließend nicht in seine Heimat zurück.


„Obwohl ich im Ausland lebte, habe ich die Leute in meiner Heimatstadt nie vergessen." Koondhor erzählte im Interview, dass er 1984 endlich die Gelegenheit gehabt hatte, wieder einen Fuß in seine Heimat zu setzen – die Veränderungen in Tibet beeindruckten ihn tief. Im Jahr 2011 ließen er und seine Frau sich deshalb wieder in Lhasa nieder.


Von Zürich in der Schweiz zurück nach Lhasa in Tibet: Für Jewon Koondhor ist Lhasa eindeutig die lebenswerteste Stadt der Welt. 


„Lhasa hat ein gutes Klima, viel Sonnenschein und viele buddhistische Tempel. Viele Tibeter im Ausland, zum Beispiel in Europa oder den USA, wollen nach Lhasa zurückkehren."


Er berichtete, dass es in der alten tibetischen Gesellschaft nur zwei Schulen in der Umgebung gegeben hatte und die Menschen ein hartes Leben führten. In den letzten Jahrzehnten hätten sich die Kultur, das Bildungswesen, die medizinische und gesundheitliche Versorgung, die soziale Sicherheit, das Transport- und Kommunikationswesen sowie der Lebensstandard der Menschen in Tibet jedoch umfassend verbessert: „Ich bin sehr erfreut über die Errungenschaften Tibets bei der Armutsbekämpfung."


Er erinnerte daran, dass in Tibet mittlerweile viele Flughäfen gebaut, viele Autobahnen errichtet und viele Dämme zur Stromerzeugung gebaut worden seien. Auch die Landwirtschaft entwickele sich gut und das Leben der Bauern werde dadurch immer besser. Die Kinder in Tibet hätten heutzutage durch die bessere Schulbildung die Möglichkeit, an verschiedenen Orten in China, einschließlich Beijing oder Shanghai, eine höhere Ausbildung zu erhalten.


Im Jahr 2012 wurde Koondhor zum Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) der Autonomen Region Tibet gewählt. Im selben Jahr wurde die „Vereinigung der zurückgekehrten Auslandschinesen aus der Autonomen Region Tibet“ formell gegründet, in der er als stellvertretender Vorsitzender diente. Im Jahr 2018 wurde er zum Mitglied des 13. Nationalkomitees der PKKCV gewählt. „Ich trage jetzt eine große Verantwortung auf meinen Schultern." Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehöre es, auf die lokale wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu achten und diese voranzutreiben, und sich separatistischen Kräften entgegenzustellen.


„Wir lieben unser Land und unsere Familie." Er wies darauf hin, dass einige westliche Länder die tibetischen separatistischen Kräfte unterstützen und damit versuchen würden, die stabile Entwicklung Tibets zu untergraben. „Ich lehne das wie auch alle anderen Tibeter entschieden ab“, machte er unmissverständlich klar.


Im Mai 2019 schenkte Koondhor dem Land insgesamt mehr als 380 Kulturrelikte und Dokumente, die sich derzeit in den Sammlungen des Qamdo Qiangbalin-Tempels, des Changdu-Archivs und des Museums der Autonomen Region Tibet befinden.


„Solange ich noch lebe, möchte ich diese Schätze China schenken und sie in professionellen Institutionen unterbringen, damit ich sicher sein kann [dass sie gut aufbewahrt werden]", sagte Koondhor.


In diesem Jahr wird der 70. Jahrestag der friedlichen Befreiung Tibets gefeiert. Koondhor ist erfreut darüber, dass es Tibet heute „in allen Aspekten sehr gut geht“, und hofft, dass es in der Zukunft immer noch besser wird.


Er versicherte, dass er der Außenwelt auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen weiterhin das wahre Tibet vorstellen und den im Ausland lebenden Chinesen und tibetischen Landsleuten die Entwicklung Chinas und Tibets näherbringen werde. 


„Ich hoffe, sie werden oft zurückkommen, die Veränderungen in ihrer Heimatstadt selbst erfahren und die Möglichkeit haben, zum Aufbau ihrer Heimatstadt beizutragen."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Lhasa,Zürich,PKKCV,Tibet,China