von Wang Ran, Beijing 

(Foto von VCG)

Ein wichtiger Punkt im Entwurf des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) für die nationale wirtschaftliche und soziale Entwicklung und der langfristigen Ziele für 2035 ist die Förderung der grünen Entwicklung und des harmonischen Zusammenlebens von Mensch und Natur.

Cao Renxian, Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses (NVK) und Vorsitzender von Sungrow Power Supply, betonte in einem Interview mit China.org.cn, dass eine grüne Entwicklung ein wichtiger Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Entwicklung sei. Während des neuen Fünfjahresplans werde Chinas Industrie der sauberen Energie in eine neue Phase der qualitativ hochwertigen Entwicklung eintreten, kündigte er an.

Laut Cao ist Chinas neuer Energie-Sektor nach mehr als zehnjähriger Entwicklung mittlerweile weltweit führend. In dieser Zeit habe China das weltweit größte saubere Energiesystem aufgebaut, zudem sei China das weltweit größte und am schnellsten wachsende Land, was die Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaikanlagen angeht. Daher spiele Chinas Industrie für saubere Energie natürlich auch auf dem globalen Markt für neue Energien eine führende und entscheidende Rolle.

„Mit der Einführung der Ziele der Erreichung des CO2-Emissionshöhepunkts bis 2030 und der CO2-Neutralität ab 2060 hat Chinas Mission der sauberen Energie nun einen neuen Höhepunkt erreicht. Folglich wird die gesamte Branche in eine neue Phase der qualitativ hochwertigen Entwicklung eintreten“, erklärte Cao gegenüber China.org.cn.

Als erfahrener Experte in der Branche für saubere Energie ist Cao der Ansicht, dass die Industrie für saubere Energie zur Unterstützung der kohlenstoffarmen Wirtschaft in China von den relevanten Akteuren verlangt, gemeinsam Entwicklungsideen für die Zukunft zu entwerfen. Zudem seien eine wissenschaftliche Konzipierung auf höchster Ebene, gesetzliche Garantien sowie ein detaillierter Fahrplan für die Gesamtentwicklung notwendig.

Cao schlug deshalb vor, das „Energiegesetz der Volksrepublik China" in den diesjährigen Gesetzgebungsplan des Ständigen Ausschusses des NVK aufzunehmen. Er erläuterte, dass es in China derzeit zwar bereits separate Energiegesetze, wie zum Beispiel das Erneuerbare-Energien-Gesetz oder das Elektrizitätsgesetz gebe. Langfristige brauche man jedoch ein einziges umfassendes Energiegesetz, um eine einheitliche Koordination zu ermöglichen.

Auch die beiden oben genannten Ziele des Kohlenstoffemissions-Höhepunkts und der Kohlenstoff-Neutralität würden neue Anforderungen an Chinas Gesetzgebung stellen, um eine umweltfreundliche und kohlenstoffarme Entwicklung zu fördern.

Als Folge der mit Hochdruck betriebenen Umweltschutzmaßnahmen hat das Phänomen, dass häufig standardisierte Anlagen genutzt wurden, an einigen Orten dazu geführt, dass viele Photovoltaik- und Windkraftprojekte in der Realität schwer umzusetzen waren. Einige dieser Anlagen mussten sogar wieder abgerissen werden, was natürlich ökologischen Abfall verursachte.

Cao schlug daher vor, dass das Ministerium für Ökologie und Umwelt eine spezielle Richtlinie herausgeben sollte, um die Förderung und Anwendung erneuerbarer Energien in China mit der koordinierten Entwicklung der ökologischen Umwelt auf wissenschaftlicher Grundlage in Einklang zu bringen. Außerdem sollten jegliche Land- und Raumplanungen im Vorfeld ausgiebig in der Theorie überprüft und ausreichend Entwicklungsraum für Photovoltaik und Windkraft eingeplant werden.