Der Vorschlag eines chinesischen Gesetzgebers, die Aussetzung von Haustieren in die persönlichen sozialen Daten aufzunehmen, hat sowohl bei chinesischen Internetnutzern als auch bei Experten für Tierschutz große Unterstützung gefunden.

Der Vorschlag wurde von Dai Junfeng, stellvertretender Vorsitzender der Islamischen Vereinigung in der südwestchinesischen Provinz Yunnan und Abgeordneter des 13. Nationalen Volkskongresses, unterbreitet. Er schlug vor, die Verwaltung der von Hausbesitzern aufgezogenen Tiere durch die Unterstützung einschlägiger Forschung zu stärken. Neben der Verbesserung des Registrierungs- und Genehmigungssystems sowie des Lizenzsystems für Haustiere könnte auch die Chip-Technologie eingeführt werden, die den Namen, die Adresse und die Kontaktinformationen des Tierbesitzers bei der Registrierung der Haustiere beinhaltet. Er sagte auch, dass das Aussetzen von Haustieren als mögliche Warnung in die sozialen Daten aufgenommen werden sollte.  Der Vorschlag wurde von den chinesischen Internetnutzern stark unterstützt. Der zugehörige Hashtag hat mit Stand vom Mittwoch 110 Millionen Aufrufe auf Chinas Twitter-Version Sina Weibo erhalten. Sun Quanhui, ein Wissenschaftler von World Animal Protection, sagte am Mittwoch, er befürworte den Vorschlag, da Tiere nicht für sich selbst sorgen können. Daher sei es wichtig, die entsprechende Verantwortung der Tierhalter zu klären. Die Zahl der Haushalte, die Haustiere besitzen, und die Zahl der Haustiere in China habe in den vergangenen Jahren zugenommen, und auch die sozialen Probleme der Aussetzung, Verletzung und des Missbrauchs streunender Tiere hätten zugenommen. Die Verwaltung von Haustieren erfordert die Einbeziehung mehrerer Abteilungen, die alle Aspekte abdecken, einschließlich Zucht, Verkauf, Registrierung, Impfung, Kauf und Rechenschaftspflicht. Laut einem Weißbuchbericht 2020 über Chinas Haustierindustrie erreichte im Jahr 2020 die Zahl der Haustierkatzen 48,62 Millionen, ein Anstieg von 10,2 Prozent im Vergleich zu 44,12 Millionen im Jahr 2019.