Huawei erhebt von anderen Herstellern Lizenzgebühren

17.03.2021

Der chinesische Hightech-Riese Huawei hat am Dienstag angekündigt, dass er von Mobiltelefonherstellern eine Lizenzgebühr für die Nutzung seiner patentierten 5G-Technologie verlangen werde.


Das Unternehmen veröffentlichte in seiner Zentrale in Shenzhen ein Weißbuch über Innovation und geistiges Eigentum (IP) und erklärte, dass es durch nachhaltige Investitionen in Innovationen zu einem der größten Patentinhaber der Welt geworden sei. Bis Ende 2020 hielt Huawei laut diesem Weißbuch über 100.000 aktive Patente in mehr als 40.000 Patentfamilien weltweit.


Für jedes Multimode-5G-Smartphone werde das Unternehmen einen angemessenen prozentualen Anteil am Verkaufspreis des Geräts als Lizenzgebühr verlangen, wobei eine Obergrenze pro Einheit von 2,5 US-Dollar gelten werde, verkündete Jason Ding, Leiter der Abteilung für geistige Eigentumsrechte bei Huawei.


„Wir wollen die Geschichte unserer Innovationen der letzten 30 Jahre und unser langfristiges Engagement für den Respekt, den Schutz und die Förderung von geistigem Eigentum zeigen. Mit diesem Weißbuch möchten wir Ihnen ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie Huawei zu dem geworden ist, was es heute ist", erklärte Song Liuping, Chief Legal Officer von Huawei.


Im Jahr 2008 listete die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) Huawei zum ersten Mal als Nr. 1 in Bezug auf die Anzahl der Patentanmeldungen, die unter dem „Patent Cooperation Treaty“ eingereicht wurden. Im Jahr 2019 rangierte das Unternehmen überdies auf Platz 2 in Europa und auf Platz 10 in den USA, was die Anzahl der erteilten Patente angeht. Huawei schätzt, dass es zwischen 2019 und 2021 etwa 1,2 bis 1,3 Milliarden US-Dollar an Einnahmen aus der Patentlizenzierung erhalten werde, so Ding.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: 5G,Weißbuch,Huawei