Kaffeeindustrie und -kultur nährt alte Gemeinde in Fujian

22.03.2021

Nanjing ist ein Landkreis, der in den Bergen der südchinesischen Küstenprovinz Fujian liegt. Er beherbergt eine große Anzahl von Tulou, also Erdgebäude, die zwischen im antiken China gebaut wurden und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

 

In der Gemeinde Nankeng, nur acht Kilometer von der Kreisstadt Nanjing entfernt, befindet sich ein ökologischer und sehenswerter Park zum Thema Kaffee, der einen großen Beitrag zur Einkommenserweiterung der lokalen Einwohner leistet.

 

„Nankeng ist mit seiner guten Umwelt und dem feuchten Klima ein idealer Ort für den Kaffeeanbau“, sagt Huang Wenguag, der Gründer des Parks. Er erzählt, dass der etwa 11,67 Hektar große Park im Jahr 2007 errichtet worden sei. Inzwischen gebe es dort mehr als 10.000 Kaffeepflanzen.

 

Der Park hat sich zu einem Komplex entwickelt, indem nicht nur Kaffee angebaut und verarbeitet wird, sondern es auch ein vielseitiges Angebot für Touristen gibt.

 

Der Komplex besteht aus mehreren Bereichen, darunter Cafés im Innen- und Außenbereich, eine Ausstellungshalle für Kaffee und Kaffeewerkstätten, die von Touristen berichtigt werden können. Es ist der erste Sightseeing-Park und das erste Museum zum Thema Kaffee in der Provinz Fujian.

 

In der Kaffee-Ausstellungshalle können die Besucher nicht nur die Kaffee-Geschichte und -Kultur sowie die Techniken des Kaffeeröstens kennenlernen, sondern auch verschiedene Kaffeesorten kosten.

 

Die Erdgebäude „Tulou“ sind ohne Zweifel die größten touristische Attraktion in Fujian. Sie wurden meistens während der Song-Dynastie (960-1127) und der Yuan- Dynastie (1271-1368) gebaut. Die einzigartige Bauart übernahm die traditionelle „Feng Shui“-Philosophie Chinas, auch bekannt als chinesische Geomantie, und diente nicht nur als Wohnsitz sondern auch als Verteidigungsanlage. Im Jahr 2008 wurden die Tulou offiziell in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und ziehen seither immer mehr in- und ausländische Touristen an.

 

Seit seiner Eröffnung dient der Kaffeepark in Nankeng immer mehr als eine perfekte touristische „Drehscheibe“ in der Gegend, da sich Nankeng auf dem einzigen Weg zu den „Tulous“ befindet.

 

Wu Dongzhao, Vorsitzender des Parteikomitees der KP Chinas der Gemeinde Nankeng, teilte mit, der Kaffeepark sei dabei, eine Reihe von Nebenprodukten wie Kaffeekekse, Dosenkaffee und Kaffeeseifen zu entwickeln, um die Entwicklung des lokalen Tourismus zu fördern und das Einkommen der lokalen Einwohner zu steigern.

 

Offiziellen Statistiken zufolge werden derzeit in der Gegend fast 100 mu (etwa 6,67 Hektar) Kaffeepflanzen angebaut. Er wird erwartet, dass jeder mu Kaffeepflanze jährlich einen Profit von 10.000 Yuan (1.290 Euro) bringen kann.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Landkreis,Küstenprovinz,Fujian,UNESCO,Weltkulturerbe