Industrielle Produktion in China steigt

22.04.2021

Mitarbeiter an einer Elektronik-Produktionslinie in Foshan in der Provinz Guangdong.


Die Industrieproduktion in China ist wieder auf das Niveau von vor der COVID-19-Krise zurückgekehrt. Dies sei unter anderem auf die Bemühungen zur Wiederbelebung der wirtschaftlichen Aktivität sowie das wiedergewonnene Vertrauen der Unternehmen zurückzuführen, gab das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie am Dienstag bekannt.


Huang Libin, ein Sprecher des Ministeriums, sagte, dass in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres die Auslastungsrate der Industriekapazitäten landesweit insgesamt 77,2 Prozent erreicht habe, die höchste Auslastung im ersten Jahresquartal seit 2013.


Laut Huang stieg die Industrieproduktion im ersten Quartal auf Jahresbasis um 24,5 Prozent, während die Gewinne der Industrieunternehmen im Januar und Februar um das 1,79-fache im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen, was der Vitalität der Unternehmen einen weiteren Schub verlieh.


„Da sich die Wirtschaft weiterhin stetig erholt, überwinden die wichtigsten Industrien allmählich die Auswirkungen der Epidemie, und der Umfang der Erholung wird immer größer“, sagte Huang.


Im ersten Quartal sei in 40 der 41 wichtigsten Industriesektoren im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum, sagte der Ministeriumssprecher weiter. Die steigenden Rohstoffpreise hätten zwar einen Einfluss auf die verarbeitende Industrie gehabt, aber der Effekt sei kontrollierbar gewesen. Man werde nun gemeinsame Anstrengungen mit den relevanten Abteilungen unternehmen, um die Rohstoffpreise zu stabilisieren und Panikkäufe oder Lagerhaltung zu verhindern.


Die starken Daten kamen, nachdem China eine Reihe von Maßnahmen ergriffen hatte, um die Industrieproduktion wiederzubeleben und den Konsum zu fördern.


Liu Wenqiang, stellvertretender Leiter des „China Center for Information Industry Development“, einer in Beijing ansässigen Denkfabrik, sagte, dass es zwar zu einem Anstieg der internationalen Rohstoffpreise gekommen sei, die Auswirkungen auf Chinas Industrien jedoch begrenzt seien, da das Land über eine starke industrielle Kapazität und ein relativ solides industrielles System verfüge.


Liu zufolge seien mehr Anstrengungen nötig, um die Erholung des Dienstleistungssektors und der kleinen Unternehmen voranzutreiben, da diese immer noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hätten, während der Beschäftigungsdruck für einige ländliche Wanderarbeiter und junge Arbeitssuchende anhalte.


Das Ministerium gab weiterhin bekannt, dass es derzeit den Plan zur Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes für den 14. Fünfjahresplan (2021-25) entwirft, der Ziele für die allgemeine Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes, Bemühungen zur Förderung der grundlegenden technologischen Innovation in der Industrie sowie Initiativen zur Kultivierung strategischer Industrien, wie z.B. Rohstoffe für große technische Anlagen, beinhalten werde.


Zudem arbeite man an einem speziellen Plan zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs in der Internetindustrie, mit einem Schwerpunkt auf der Beseitigung des böswilligen Blockierens von Webseiten, Traffic-Hijacking und anderen Verhaltensweisen, die den freien Wettbewerb auf dem Markt stören.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Industrielle Produktion,China,COVID-19