China plant, um 2024 die Chang'e-6-Sonde zu starten, um Proben im Südpol-Aitken-Becken auf der Rückseite des Mondes zu sammeln.

Technisches Personal überwacht das Zusammentreffen und Andocken des Ascenders von Chinas Chang'e-5-Sonde mit der Orbiter-Returner-Kombination im Beijing Aerospace Control Center. (Xinhua/Jin Liwang, 6. Dezember 2020)

China plane, um 2024 die Chang'e-6-Sonde zu starten, um Proben im Südpol-Aitken-Becken auf der Rückseite des Mondes zu sammeln, sagte ein Weltraumexperte am Samstag. Hu Hao, der Chefdesigner der dritten Phase des chinesischen Monderkundungsprogramms, erklärte auf der China Space Conference in Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu, dass derzeit eine detaillierte Planung der Mission durchgeführt werde. China startete die Chang'e-5-Sonde im Jahr 2020 und brachte erfolgreich 1.731 Gramm Mondproben zur Erde zurück. Zur Unterstützung der Chang'e-5-Mission soll die Chang'e-6-Mission auch automatisch Mondproben für eine umfassende Analyse und Forschung sammeln.

Die chinesische Raumfahrtbehörde hat Wissenschaftler auf der ganzen Welt zur Teilnahme an dem Programm eingeladen und angeboten, erforderliche Nutzlasten zu transportieren. Vier Nutzlasten, die von Wissenschaftlern aus Frankreich, Schweden, Italien, Russland und China entwickelt wurden, wurden vorläufig ausgewählt. Sobald der detaillierte Plan der Chang'e-6-Mission veröffentlicht sei, würden die Nutzlasten endgültig festgelegt, sagte Hu. China werde in den Missionen Chang'e-6, Chang'e-7 und Chang'e-8 Mondressourcenerforschung, wissenschaftliche Forschung und technologische Experimente betreiben, um spätestens 2030 einen Prototyp einer wissenschaftlichen Forschungsstation auf dem Mond zu bauen, fügte Hu hinzu.