China und Russland rücken enger zusammen

USA werden Sieg im Kalten Krieg nicht wiederholen

07.05.2021

Obwohl die USA alles versuchen, scheint es ihnen nicht zu gelingen, Verbündete um sich zu scharen, um gemeinsam gegen China vorzugehen. Das Kommuniqué nach dem G7-Treffen ist der letzte Beweis dafür. Um sich noch besser gegen Washingtons Gier nach globaler Hegemonie zu schützen, sollte China aber auch die Zusammenarbeit mit Russland stärken.


Die Außenminister der G7-Staaten (Foto:Xinhua)


Die Außenminister der G7-Staaten veröffentlichten nach dem Treffen in London ein Kommuniqué. Unter den vielen verschiedenen Themen bildeten China und Russland den eigentlichen Schwerpunkt in diesem Abschlussdokument. Wie viele westliche Medien berichteten, kritisierten die Teilnehmer in dem Kommuniqué zwar China und Russland, aber es fehlte an substanziellen Maßnahmen gegen die beiden Länder. Dies legt nahe, dass die Bemühungen der USA, Verbündete gegen China zu mobilisieren, nicht sehr wirkungsvoll sind.


Hegemonie ist das Lebenselixier der USA, die immer noch das mächtigste Land der Welt sind, was ihre umfassende Stärke angeht. Das Problem mit Washington ist aber, dass es zu gierig ist. Sein Anspruch auf Hegemonie geht weit über seine eigentlichen Möglichkeiten hinaus. Die Stärke des mächtigsten Landes der Welt scheint nicht mehr auszureichen, um seinen eigenen Ansprüchen zu genügen, und so entsteht ein großes Defizit in der Mobilisierungsfähigkeit. 

 

Die folgenden Punkte bereiten den USA die größten Sorgen.


Erstens wird Chinas kontinuierliche Entwicklung und zunehmende Stärke die überwältigenden Vorteile der USA herausfordern. Nur wenn Chinas Entwicklung ins Stocken geraten oder das Land ins Chaos stürzen und sich dieser Trend als unumkehrbar erweisen sollte, würde Washington aufatmen und sich sicher fühlen. Die gemeinsame Prognose der Welt ist jedoch, dass China sich weiter entwickeln wird und es nur eine Frage der Zeit ist, bis Chinas Wirtschaftskraft die der USA übersteigt.


Zweitens ist das US-Bündnissystem nicht so nützlich, wie es zu sein scheint, da einige wichtige Verbündete lediglich ideologisch mit Washington übereinstimmen, aber nicht bereit sind, echte Maßnahmen zu ergreifen, um Washington bei der Einkreisung Chinas zu unterstützen. Da der chinesische Markt größer wird, hat der Handel zwischen vielen US-Verbündeten und China bereits den zwischen ihnen und den USA übertroffen, und diese Tendenz wird sich noch weiter verschärfen. Für Washington wird es daher immer schwieriger werden, diese Verbündeten „für die gemeinsamen Interessen des Westens" zur Selbstaufopferung zu mobilisieren.


Drittens könnte sich die koordinierte strategische Partnerschaft zwischen China und Russland weiter vertiefen, so dass die beiden Länder zu „echten Verbündeten" werden, wenn es darum geht, mit der US-Hegemonie umzugehen.


Die Bemühungen der USA, Verbündete um sich zu scharen, sind bereits fast an ihre Grenzen gestoßen. Deshalb hat Washington seine Rhetorik gegen China und Russland während der G7-Treffen etwas abgemildert und musste eine ideologische Show abziehen, um zu zeigen, dass der Westen den „Hass" gegenüber den gemeinsamen Feinden teilt. 


Auf der anderen Seite gibt es dagegen noch viel Raum für die chinesisch-russische Zusammenarbeit. Die beiden Länder könnten auch das riesige Potenzial für ihre wirtschaftliche Komplementarität noch mehr ausschöpfen. Darüber hinaus haben Beijing und Moskau gerade erst damit begonnen, sich auch militärisch einander anzunähern.


Die Gier nach Hegemonie hat die USA in eine schwierige strategische Überforderung gebracht. In der Geschichte gab es schon viele andere Imperien zuvor, die solche Schlamassel erlebt haben. Solange China und Russland keine Fehler machen, die umfassende strategische Koordination miteinander verstärken und die Integration mit der Welt kontinuierlich vertiefen, werden die USA keine Chance haben, ihre Ambitionen zu verwirklichen.


Den Kalten Krieg mag Washington damals zwar gewonnen haben, doch im 21. Jahrhundert gibt es keine Möglichkeit, diesen unerwarteten Sieg zu wiederholen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Russland,USA,G7,Kommuniqué