An der Station zur Identifikation der Vögel traf China.org zwei der freiwilligen Helferinnen, die gerade dabei waren, die Markierungen an den Beinen der Vögel anzubringen. Sie nennen die kleinen Vögel liebevoll „Kinder" und gehen bei jedem Schritt mit äußerst Vorsicht und Sorgfalt vor.

Zhang Yong erklärte, dass er beim Schutz und der Wiederherstellung des Hanshiqiao-Feuchtgebiets stets von einem wichtigen Prinzip geleitet wird: Der „Weg der Natur" gebe demnach vor, dass darauf geachtet werden muss, „Respekt vor der Natur“ zu zeigen und „natürliche Wiederherstellungsmaßnahmen“ gegenüber „künstlichen Baumaßnahmen und Konstruktionen" zu bevorzugen. Letztere gelte es zu minimieren. Für ihn ist es nicht nur eine ernsthafte wissenschaftliche Arbeit, jede Bewegung der Vögel in der freien Wildbahn zu beobachten, sondern auch ein aufregendes und interessantes Vergnügen. Manchmal kommt er dabei auf ganz neue innovative Ideen und baut dann zum Beispiel aus trockenem Holz eine kleine schwimmende Insel in dem Feuchtgebiet, auf der sich die Vögel ausruhen können.
 

Seltene Vögel im Hanshiqiao-Feuchtgebiet 

Die „natürliche“, „ursprüngliche“ Umwelt des Feuchtgebiets zu respektieren, bedeutet laut Zhang, dass man noch mehr für den Schutz und die Erhaltung der Wildvögel tun muss. Das Gute ist, dass sich die Arbeiten für die Wiederherstellung und den Schutz der Umwelt im Hanshiqiao-Feuchtgebiet und die Maßnahmen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in dem Park gegenseitig ergänzen.

„Egal ob es um die absolute Anzahl der Wasservogelarten oder die Anzahl der Arten pro Flächeneinheit geht, er [der Hanshiqiao-Park] gehört zu den besten in Beijing. Er ist daher der ideale Ort für die Vogelbeobachtung in Beijing“, erklärte Zhang und zeigte damit nicht nur seine Zufriedenheit, sondern auch seinen Stolz auf das Erreichte.

„Dank der Verbesserung der ökologischen Funktionen nimmt auch die Artenvielfalt im Hanshiqiao-Feuchtgebiet weiter zu, und genauso schreitet auch unsere Arbeit mit der Zeit immer weiter voran. Noch in diesem Jahr werden wir hier eine neue Phase der Vogeluntersuchung abschließen. Die Forschungsergebnisse werden derzeit noch ausgewertet. Aber was ich jetzt schon verraten kann: Die Zahl der Vogelarten hier nimmt stetig zu und man darf sich auf die Veröffentlichung der Zahlen freuen.“