Finanzstabilität

China bekräftigt härtere Regulierung virtueller Währungen

25.05.2021

 

 

China hat die Aufsicht über virtuelle Währungen verschärft, um weitere finanzielle Risiken abzuwehren und Spekulationen im Geschäft mit virtuellen Währungen vorzubeugen.


Gegen Bitcoin-Mining und Handelsaktivitäten werde hart vorgegangen, wie aus einer neuen Erklärung eines Treffens des Komitees für Finanzstabilität und Entwicklung des Staatsrats von letzter Woche hervorgeht.


Das Treffen betonte auch die Senkung von Kreditrisiken und die Verschärfung der Vorschriften für finanzielle Aktivitäten von Plattformunternehmen.


Die Erklärung kam nur wenige Tage, nachdem bereits drei chinesische Industrieverbände härtere Restriktionen für den Handel mit virtuellen Währungen angekündigt hatten.


Darüber hinaus wird die Erklärung weithin als eine weitere Verschärfung von Chinas Regulierung virtueller Währungen angesehen, da die Ziele für die Aufsicht nun vom reinen Bitcoin-Handel auch auf das Bitcoin-Mining (das Herstellen von Bitcoins) ausgeweitet wurden. Diese Eskalation trägt dazu bei, dass der Hype um virtuelle Währungstransaktionen schon an der Wurzel durchbrochen wird.


Mitglieder von Finanzinstituten, Zahlungsinstituten und anderen Agenturen dürfen demnach keine virtuelle Währung verwenden, um Preise für Produkte oder Dienstleistungen festzulegen, heißt es in einer Ankündigung der chinesischen Industrieverbände für Internet-Finanzwesen, Bankwesen und Zahlungsverkehr. 


Auch dürfen Internetplattform-Unternehmen keine Dienstleistungen für Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang mit virtuellen Währungen anbieten. Es sei überdies auch nicht erlaubt, Versicherungsgeschäfte im Zusammenhang mit virtuellen Währungen zu zeichnen oder virtuelle Währungen in die Versicherungshaftung einzubeziehen.


Virtuelle Währungen, eine Art spezifischer virtueller Güter, die vor allem durch Bitcoin repräsentiert werden, würden über keine monetären Eigenschaften verfügen. Zum Beispiel hätten sie keinen Status als gesetzliches Zahlungsmittel, betonte Dong Ximiao, leitender Forscher bei Merchants Union Consumer Finance Company Limited.


Die Teilnahme an illegalen Bitcoin-Handels- und Spekulationsaktivitäten könne zu großen Vermögensverlusten für Investoren führen und daher Chinas finanzielle Stabilität und soziale Ordnung beeinträchtigen, erklärte Dong. Solche Aktivitäten müssten daher korrigiert werden.  

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Regulierung,virtuelle Währungen