China Mobiles Rückkehr auf den A-Aktienmarkt
Mittel werden in 5G-Netzwerke und 6G-Forschung fließen
China Mobile gab am Montag bekannt, dass die Mittel aus der Notierung am A-Aktienmarkt in eine Reihe von Projekten fließen werden, darunter in den Ausbau des 5G-Netzes, künstliche Intelligenz (KI), Cloud Computing und Mobilfunktechnologien der nächsten Generation wie 6G. Insgesamt sollen so 56 Milliarden Yuan (8,71 Milliarden US-Dollar) investiert werden.
(Foto von VCG)
Laut einer Erklärung des Unternehmens werden 28 Milliarden Yuan in fortschrittliche 5G-Netzbauprojekte, 10 Milliarden Yuan in die Forschung und Entwicklung von Telekommunikationstechnologien der nächsten Generation und Projekte zum Aufbau eines Ökosystems für digitale Intelligenz fließen, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselbereichen wie KI, dem Internet der Dinge, Cloud Computing und anderen Schlüsselbereichen liegen soll. Auf diese Weise soll technologische Forschung durchgeführt und zukunftsweisende Forschung zu Mobilfunktechnologien der nächsten Generation wie 6G vorangetrieben werden. Sollten die tatsächlich eingesammelten Mittel nicht ausreichen, werde das Unternehmen den Rest aus internen Ressourcen oder aus anderen Quellen aufbringen.
China Mobile wird am 9. Juni eine Aktionärsversammlung in der Sonderverwaltungszone Hongkong abhalten, um die Zustimmung zu dem Vorschlag einzuholen.
Branchenanalysten sagten, dass China Mobile froh über die Rückkehr an den A-Aktienmarkt sein sollte – ungeachtet der diskriminierenden Maßnahmen der USA. Denn die Bewertung des Unternehmens auf dem chinesischen Festland, wo Kapital im Überfluss vorhanden ist und die Investoren mit dem Geschäft des Unternehmens besser vertraut sind, werde nun höchstwahrscheinlich ansteigen.
Durch die Notierung am A-Aktienmarkt werde China Mobile in der Lage sein, mehr Geld zu beschaffen, da viele seiner Nutzer zu Investoren würden. Es werde auch mehr Chancen haben, Kooperationen in der Industriekette durchzuführen, prognostizierte der Medien- und Technologieanalyst Fu Liang gegenüber der Global Times.
Am 17. Mai hatte China Mobile Pläne für eine potenzielle Börsennotierung in Shanghai in Höhe von 47,08 Milliarden HK-Dollar (6,06 Milliarden US-Dollar) genehmigt, Wochen nachdem das chinesische Telekommunikationsunternehmen mitgeteilt hatte, dass es aufgrund eines von der Trump-Administration im Jahr 2020 verhängten Investitionsverbots von der New Yorker Börse (NYSE) genommen werden soll. Auch die zwei anderen Telekommunikationsunternehmen China Telecom und China Unicom Hongkong wurden von der NYSE delistet.
Experten sagten, dass angesichts des zunehmend unfreundlichen US-Geschäftsumfelds immer mehr in den USA gelistete chinesische Unternehmen nach China zurückkehren würden, da der Schritt auch ihre Bewertungen in die Höhe treibe.